Intralogistik

Wir verstehen im Begriff „Intralogistik“ die Planung, Steuerung, Optimierung und Durchführung von Güter-, Informations- und Personen­strömen in Unternehmen. Es sind somit die logistischen Material- und Warenflüsse, die sich innerhalb eines Betriebsgeländes gemeint. Dabei ist die Abgrenzung zum Begriff Logistik-Automation fließend.

Eine Abgrenzung

Der Begriff, der hauptsächlich im deutschsprachigen Raum Verwendung findet, wurde jedoch definiert, um etwa eine Abgrenzung zum Warentransport außerhalb eines Werkes zu schaffen, etwa der Logistik im Straßengüterverkehr, auf der Schiene, zur See oder in der Luft. 

Eine Begriffsbestimmung

Intralogistik befasst sich also mit der innerbetrieblichen Logistik und bezieht sich beispielsweise auf die Verwaltung und den Transport von Materialien, Gütern und Informationen innerhalb eines Unternehmens, eines Lagerhauses oder einer Produktionsstätte. Im Wesentlichen handelt es sich um die Organisation, Planung und Umsetzung von logistischen Prozessen innerhalb des Unternehmens, um den Material- und Informationsfluss so effizient wie möglich zu gestalten. Die Hauptziele der Intralogistik sind die Reduzierung von Lagerbeständen, die Optimierung der Prozessabläufe und die Verbesserung der betrieblichen Effizienz.

Womit sich Intralogistik konkret befasst

Diese innerbetrieblichen Lösungskonzepte umfassen eine breite Palette von Aktivitäten:

Materialflussmanagement

Dies beinhaltet die Bewegung von Rohstoffen, Halbfabrikaten und Fertigprodukten innerhalb des Unternehmens. Dies kann den Transport von Waren mit Förderbändern, Robotern oder anderen automatisierten Systemen einschließen.

Lagerverwaltung

Die effiziente Organisation von Lagerflächen, die Lagerung von Produkten und die Bestandsverwaltung sind Schlüsselfaktoren in der Intralogistik.

Kommissionierung und Verpackung

Das Zusammenstellen von Aufträgen und die Verpackung von Produkten für den Versand an Kunden sind wichtige Aspekte der Intralogistik.

Informationsmanagement

Die Steuerung und Überwachung der Intralogistik-Prozesse erfordert oft fortschrittliche IT-Systeme und Softwarelösungen.

Automatisierungstechnologien

Der Einsatz von automatisierten Systemen wie Förderbändern, Robotern, automatischen Regallagern und Fahrerlosen Transportsystemen (AGVs) trägt zur Effizienzsteigerung in der Intralogistik bei.

Ein Fazit

Die Effizienz der Intralogistik hat somit einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Eine gut geplante und umgesetzte Intralogistik kann dazu beitragen, die Durchlaufzeiten zu verkürzen, die Produktivität zu steigern und Fehler zu minimieren. Dies ist besonders wichtig in der heutigen Wirtschaft, in der die Nachfrage nach schnellen und zuverlässigen Lieferungen hoch ist.

Intralogistik und blogistic.net

Auf blogistic.net finden Interessenten viele Technologien und Lösungen von Anbietern, welche sich mit Lösungen für die Logistik-Automation befassen. Dabei liefern unser Bereich Best Practise, unser Testatlas oder der Bereich Technik & Lösungen viel Inspiration für Interessierte.

  

ETV 214i - Das für den IFOY AWARD 2025 nominierte Testfahrzeug ist ein überzeugendes Produkt etwa für das Be- und Entladen an der Laderampe. (Foto: Jungheinrich / HJS MEDIA WORLD archive)

ETV 214i – Schubmaststapler für effizientes Ein- und Auslagern

Jungheinrich analysierte mehr als 14.000 FMS-Datensätze (Fleet Management System). Dabei zeigte sich unter anderem, dass die Hälfte aller Einsätze des Vorgängermodells des neuen ETV 214i gar nicht die maximale Leistung des Gerätes erforderten und/oder eine besonders lange Einsatzzeit hatten. Die neue ETV 2i-Serie entspricht nun aus Sicht der Jury genau diesem Leistungsprofil für Anwender:innen, die nach wirtschaftlich einsetzbaren und effizienten Schubmaststaplern mit guter Leistung suchen. Das Test-Gerät ETV 214i wurde für den IFOY 2025 in der Kategorie “Warehouse Trucks” nominiert und getestet. 

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Flux 30 - Das für den IFOY AWARD 2025 nominierte Testfahrzeug ist ein echter Allrounder mit überzeugendem Bedienkonzept und überraschendem Fahrverhalten. (Foto: Hubtex / HJS MEDIA WORLD archive)

FLUX 30 – Der Mehrwergstapler für Palette und Langgut

Der Flux 30 des Fuldaer (D) Stapler-OEMs Hubtex ist ein elektrischer Mehrwegestapler, der speziell für den kombinierten Einsatz in Innen- und Außenbereichen entwickelt wurde. Er vereint die Funktionalität eines Gabelstaplers mit der eines Seitenladers. Dieses Konzept ermöglicht die effiziente Handhabung sowohl von Langgut als auch Paletten. Das Gerät wurde für den IFOY 2025 in der Kategorie “Counter Balanced Trucks” nominiert und getestet.

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Filics Unit – Diese Transportlösung ermöglicht die Automatisierung vieler bislang nicht (wirtschaftlich) automatisierbarer Handhubwagenprozesse in Block- und Linienlagern sowie anderen beengten Umgebungen. (Foto: Filics / HJS MEDIA WORLD archive)

FILICS UNIT – Die autonomen Paletten-Robots 

Filics Unit ist ein innovatives System des Münchener Start-ups Filics für den Transport von Paletten und anderen Ladungsträgern in der Intralogistik. Es ist prädestiniert für den Einsatz in engen Räumen. Es besteht aus zwei autonom fahrenden Robotern (AMR), die unter Europaletten oder Euro-Gitterboxen einfahren und diese effizient bewegen können. Filics trat mit seiner Lösung beim IFOY 2025 in der Kategorie “Start-up of the Year” an.

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EFL 10T HV - Der chinesische Schwerlaststapler bietet seinen Nutzern einen signifikanten Mehrwert. Die hohe Leistung und Effizienz des Staplers führen zu einer deutlichen Steigerung der Produktivität und ermöglichen einen schnelleren Materialumschlag. (Foto: EP Equipment / HJS MEDIA WORLD archive)

EFL 10T HV – Chinesisches Schwergewicht bis 10 Tonnen

EP Equipment präsentierte 2025 eine völlig neue Serie von Hochspannungs-Lithium-Ionen-Gabelstaplern mit Tragfähigkeiten von vier bis 25 Tonnen. Die Reihe soll eine erschwingliche Alternative zu schwereren Verbrennungsstaplern bieten. Das erste Modell der neuen Baureihe ist der EFL 10T HV. Dieser 10-Tonnen-Elektrostapler wurde von der Jury für den IFOY 2025 in der Kategorie Counter Balanced Trucks (Gegengewichtsstapler) nominiert.

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Forklift Remote Automotion – Fast wie an einem Gamer-PC werden Staplerflotten online durch Lagerhallen oder beim Be- und Entladen von LKW usw. navigiert. (Foto: Enabl / HJS MEDIA WORLD archive)

FORKLIFT REMOTE AUTOMATION – Stapler-Steuerung wie am Gaming-PC 

Forklift Remote Automation des Karlsruher Start-ups Enabl Technologies ist eine Stapler-Betriebsdienstleistung, bei der Staplerfahrer:innen online, also “Remote”, Zugriff auf den Stapler haben. Sie kombiniert die Automatisierung von Staplerflotten und menschliche Entscheidungsfindung in einem System. Diese Lösung soll effiziente Materialflüsse und Echtzeit-Reaktionsfähigkeit in jeder Umgebung ermöglichen, in denen Standard-Staplerflotten unterschiedlicher Hersteller im Einsatz sind. Enabl Technologies trat damit beim IFOY 2025 in der Kategorie “Start-up of the Year” an. 

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ecoro P2X – Das ist eine automatisierte Lösung für die palettenbasierte Materialversorgung auf dem Werksgelände – also für klassische Werksverkehre. (Foto: ecoro / HJS MEDIA WORLD archive)

ECORO P2X – Paletten-Shuttlesystem für den internen Werksverkehr 

ecoro P2X des Münchener Start-ups Ecoro ist ein innovatives fahrerloses Transportsystem (FTS) für palettierte Güter. Es nutzt automatisierte Shuttles, die auf separaten Fahrspuren fahren und sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen. Das System zielt darauf ab, die Kosten der Intralogistik um bis zu 80 Prozent zu senken, indem es hohe Prozesssicherheit, Flexibilität und niedrige Investitionskosten kombiniert. Das Shuttle-System stellte sich der Jury für den IFOY 2025 in der Kategorie Start-up of the Year. 

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aluco STRIX - ein hochinnovativer Ansatz, der darauf beruht, bestehende Sensorik zur Datengewinnung im Prozessfluss direkt zu nutzen, optimal auszuwerten und verifizierte, werthaltige Daten für eine anschließende ganzheitliche Prozessoptimierung zu verwenden. (Foto: Aluco / HJS MEDIA WORLD archive)

ALUCO STRIX – System für die Logistikoptimierung im Transport

Aluco STRIX ist eine umfassende Hard- und Softwarelösung des Königsbrunner (Bayern) Software- und Automationsspezialisten Aluco, die Logistikprozesse optimiert. Sie kombiniert modernste Technologien in den Bereichen Frachtvermessung und automatisierte Disposition. Das System nutzt künstliche Intelligenz (KI), um die Effizienz zu maximieren, die Fahrzeugauslastung zu steigern und CO2-Emissionen zu senken.

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