Der litauische Anbieter von Asset-Based-Lösungen und intermodale Verkehre, Girteka, ermöglicht jetzt intermodale Transportlösungen, um so Langstreckenlieferungen in ganz Europa zu optimieren und zu de-karbonisieren. Der größte europäische Anbieter in diesem Bereich kommt damit den Forderungen des europäischen Marktes nach umweltschonenden und nachhaltigen Transportlösungen sowie Green Logistics nach. Gleichzeitig können so mehr Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

Wachsende Nachfrage nach intermodalen Lösungen
Allein im Jahr 2024 stieg die Nutzung intermodaler Lösungen bei Girteka im Vergleich zu 2023 um 35 Prozent, heißt es in einer Presseaussendung. Der Anbieter von Asset-Based-Lösungen mit Sitz in der litauischen Hauptstadt Vilnius lieferte im vergangenen Jahr somit mehr als 24.000 Komplettladungen (auch temparaturgeführt) von Spanien oder Italien aus nach ganz Europa. Das Netzwerk von Girteka verbindet dabei dabei wichtige europäische Regionen, darunter Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. Unternehmen in Branchen wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der Kosmetikindustrie entscheiden sich für den intermodalen Transport, um die Emissionen zu senken und gleichzeitig die Produktqualität und Liefergenauigkeit zu erhalten. (Anm.d.Red.: Asset-Based-Lösungen in der Logistik beziehen sich auf Logistikunternehmen, die ihre eigenen physischen Ressourcen wie LKWs, Lagerhäuser und andere notwendige Ausrüstungen besitzen und betreiben. Diese Unternehmen haben direkte Kontrolle über ihre Vermögenswerte, was ihnen ermöglicht, ihre Logistikprozesse effizienter und zuverlässiger zu gestalten.
Girteka – Bis zu 90 Prozent weniger CO2 mit HOV
Dank fortschrittlicher digitaler Tools wie Echtzeit-Sichtbarkeit und Fernsteuerung von Anhängern stellt Girteka sicher, dass die Fracht einerseits in einwandfreiem Zustand ankommt. Andererseits setzen die Litauer HOV-Kraftstoffe für ihre Dieselloks ein. Das Kürzel HVO steht dabei für „Hydrotreated Vegetable Oil“ (hydriertes Pflanzenöl). Dieser Kraftstoff wird aus Pflanzenölen, pflanzlichen und tierischen Fetten oder daraus bestehenden Abfallstoffen hergestellt. HVO100 bedeutet, dass der Kraftstoff zu 100 Prozent aus hydriertem Pflanzenöl besteht. Der Hauptvorteil von HVO-Diesel gegenüber herkömmlichem Diesel besteht dabei in der Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent
Spürbare Emissionsreduzierung
Die intermodalen Dienstleistungen von Girteka haben daher auch einen messbaren Einfluss auf die Emissionsreduzierung überhaupt. Allein im Jahr 2024 hat das Unternehmen damit nach eigenen Angaben über 23,6 Millionen Kilogramm CO2 eingespart und damit die Wirksamkeit intermodaler Lösungen bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen unter Beweis gestellt. Durch die Überwindung langer Strecken mit Zügen, die bis zu 50 Anhänger gleichzeitig bewegen, entscheiden sich Unternehmen aller Branchen darum immer mehr für intermodale Anwendungen, sowohl aus Gründen der Umwelt- als auch der Betriebseffizienz. Es gelingt somit immer mehr, Warentransporte von der Straße auf die Schiene zu switchen.
Dekarbonisierung – Digitalisierung macht es möglich

Girteka will hierbei eine entscheidende Rolle in diesem Prozess spielen, indem es als eine Art Vermittler fungiert und die Bemühungen in Richtung CO2-Reduktion von Nutzern, intermodalen Anbietern und Stakeholdern der Lieferkette koordiniert. Mit Unterstützung digitaler Tools wird dabei jeder Transport in Bezug auf die Emissionsreduzierung berechnet, so dass der Transport jedes Nutzers an der Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks gemessen werden kann. Diese Messungen sind angeblich viel genauer ist als der Durchschnitt in der heutigen Logistikbranche. Mit einer solchen präzisen und weit unter dem Sektor liegenden durchschnittlichen Emissionsberichterstattung können Unternehmen somit ihre Scope-3-Emissionen genauer angehen und relevante Genauigkeit und Nachweise für ihre Reduktionsbemühungen erbringen.
Dekarbonisierung – Eine gemeinsame Anstrengung
Die Dekarbonisierung von Lieferketten erfordert kollektives Handeln. Verlader, intermodale Betreiber und Spediteure wie Girteka müssen dabei zusammenarbeiten, um effiziente und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Diese Kollaboration ermöglicht es erst, die bestehenden Lieferketten entlang der Supply Chain zu analysieren und zu optimieren. Gleichzeitig können so unterschiedliche Szenarien entwickelt werden, auf deren Basis dann entschieden werden kann, welche spezifischen Transportlösungen die besten sind.
EU – Greening freight for more economic gain
Es wird erwartet, dass EU-Initiativen wie das Greening freight for more economic gain die Infrastruktur und bürokratische Hindernisse abbauen und intermodale Verkehre noch zugänglicher machen. Das Internet der Dinge und Echtzeit-Überwachungsfunktionen vereinfachen hierbei die Integration in Lieferketten weiter. Mit der richtigen Unterstützung können Unternehmen somit ihre Logistiksysteme leichter umgestalten, um so ökologische und geschäftliche Ziele zu erreichen. „Heute sehen wir die wirklichen Vorteile der Zusammenarbeit in der Logistik“, sagt Larisa Senkevičienė, Intermodal Business Development Manager bei Girteka gegenüber den Medien und weiter: „Durch die gemeinsame Entwicklung nachhaltiger Lösungen können wir die Emissionen erheblich reduzieren und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige und pünktliche Lieferung gewährleisten.“
Girteka – Skalierung nachhaltiger Praktiken für 2025 und darüber hinaus
Da das Jahr 2025 bereits in vollem Gange ist, setzt sich Girteka für weitere Investitionen in digitale Tools und den Ausbau intermodaler Dienstleistungen ein. Die Stärkung der Partnerschaften mit Bahnbetreibern und die Einbeziehung alternativer Kraftstoffoptionen wie HVO100 oder BEV (BEV = Battery Electric Vehicle) für Lieferungen auf der ersten und letzten Meile sind hierfür der Schlüssel zur Dekarbonisierung der Lieferketten zu nahezu 100 Prozent.
Girteka – Nachhaltigkeit in Transportlogistik kein Zukunftsszenario
Die Erfolge von Girteka im Jahr 2024 zeigen, dass Nachhaltigkeit in der Logistik erreichbar ist. Das Unternehmen reduziert Emissionen, indem es Innovation, Zusammenarbeit und Verantwortung kombiniert und gleichzeitig außergewöhnlichen Service bietet. „Nachhaltige Logistik ist nicht mehr nur eine Möglichkeit – sie ist eine Realität, von der Unternehmen, der Planet und zukünftige Generationen profitieren. Intermodale Lösungen zeigen, dass die Logistikbranche durch Zusammenarbeit die ökologischen Herausforderungen meistern und eine grünere und effizientere Zukunft gestalten kann“, so L. Senkevičienė abschließend.
Girteka in Kürze
Der Konzern gilt derzeit als das größte europäische Asset-Based-Transportunternehmen. Es liefert jährlich mehr als 600.000 Komplettladungen (FTLs) in ganz Europa aus. Der Transportlogistiker mit Sitz in Vilnius (Litauen) arbeitet dabei mit einer Flotte von 6.000 modernen Lkw und 7.000 Anhängern. Girteka beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiter:innen.
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