S. Kummer - “Die wachsende Einwohnerzahl erfordert zwangsläufig neuen, leistbaren Wohnraum, der durch eine hochrangige Straßenverbindung an die Gebiete südlich der Donau angebunden werden muss.” (Auf Bild klicken und die Präsentation der Studie durch S. Kummer ansehen; Foto: HJS MEDIA WORLD archive)

S. Kummer – Gewessler-Ministerium hat nur einseitig untersucht

Eine jüngste Untersuchung des Institutes für Logistik an der WU Wien kommt jetzt zum Ergebnis, dass der Lobautunnel die nachhaltigste Verkehrslösung für Wien ist, weil sie sämtliche Elemente der Nachhaltigkeit berücksichtigt, also die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte sowie sämtliche Aspekte des Umweltschutzes. Prof. Dr. S. Kummer, der die Untersuchung leitete und nun präsentiert hat, sieht die Untersuchung des ehemaligen Gewessler-Ministeriums für Umwelt und Verkehr, die zum Baustopp des Lobautunnels führte, als zu einseitig an. (hier klicken und Präsentation der Studie durch S. Kummer ansehen)    

S. Kummer - “Die wachsende Einwohnerzahl erfordert zwangsläufig neuen, leistbaren Wohnraum, der durch eine hochrangige Straßenverbindung an die Gebiete südlich der Donau angebunden werden muss.” (Auf Bild klicken und die Präsentation der Studie durch S. Kummer ansehen; Foto: HJS MEDIA WORLD archive)
S. Kummer – “Die wachsende Einwohnerzahl erfordert zwangsläufig neuen, leistbaren Wohnraum, der durch eine hochrangige Straßenverbindung an die Gebiete südlich der Donau angebunden werden muss.” (Auf Bild klicken und die Präsentation der Studie durch S. Kummer ansehen; Foto: HJS MEDIA WORLD archive)

S. Kummer – Zu einseitig untersucht

Am 5. Februar 2025 herrschte Jubelstimmung bei Vertreter:innen der GRÜNEN und diverser Umweltaktivist:innen. Denn an diesem Tag stoppte die damalige Bundesministerin Leonnore Gewessler per Federstrich auf einer Verordnung den Bau des Lobautunnels. Damit beendete die Bundesministerin den Dauerhickhack rund um dieses Bauprojekt, das einerseits die Stadt Wien vom Verkehr entlasten und gleichzeitig neue Baugründe im Süden der Stadt erschließen sollte. Gleichzeitig sollten damit auch die Bahnterminals in Inzersdorf und im Hafen Wien an das höherrangige Straßenverkehrsnetz angeschlossen werden, damit Güter effizienter von der Straße auf die Schiene verlagert werden können. 

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Gibt es bessere Alternativen zum Lobautunnel? 

Die Hauptgründe für die Verhinderung des Projekts waren dabei negative Umwelteinwirkungen, welche im Rahmen des SP-V ermittelt wurden. Der SP-V zeige, so die Argumentation der Ministerin, dass der Lobautunnel erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Raumstrukturen habe. Zudem ergebe die Untersuchung, dass die Umsetzung des Tunnels zusätzliche Verkehrsbelastungen verursachen, welche wiederum zu negativen Auswirkungen auf das Klima führen würden. Zudem sei der Lobautunnel die teuerste der geprüften Varianten und wurde somit als die mobilitätstechnisch schlechteste Lösung bewertet. Und last but not least gebe es bessere Alternativen zum Verkehrsprojekt wie etwa der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des Schienengüterverkehrs. Diese Entscheidung stieß auf heftige Kritik von verschiedenen politischen Parteien und Organisationen, die den Tunnel als notwendig für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region betrachteten.  

S. Kummer widerspricht SP-V von L. Gewessler  

Auch Prof. Dr. S. Kummer, Leiter Instituts für Logistik an der WU Wien, widerspricht nun den Ergebnissen der SP-V und kontert diesen mit einer eigenen Untersuchung. Der deutsche Gelehrte befasst sich schon seit Jahrzehnten intensiv mit Umweltthemen im Kontext von Transport und Logistik. So wurde er außerdem zum Thema “Umwelt und Unternehmenswert – Aufgaben und Instrumente eines wertorientierten Umweltmanagements“ in Wien habilitiert.  S. Kummer verweist bei der Präsentation seiner Untersuchung (hier klicken und Film ansehen) darauf, dass sich die SP-V hauptsächlich auf Klimaaspekte während des Baus des Tunnels konzentriere und dabei die anderen Aspekte der Nachhaltigkeit vernachlässige, die nach Fertigstellung des Bauprojektes eintreten. Hierzu zählen eben auch die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte, die es bei der Städte- und Verkehrsplanung einer Stadt wie Wien zu berücksichtigen gilt. Und diese führen neben den sozialen Aspekten wie etwa günstiges Wohnen und Erschließung von Wirtschaftsstandorten in Wien, zusätzlich zu einer besseren CO2-Bilanz.  

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