QUANTENCOMPUTER – Der gobale Wettlauf um technologische Führung 

Nach Beginn der KI-Revolution wartet schon der nächste technologische Sprung auf die Welt: Quantencomputer. Damit lassen sich auch in der Logistik etliche Prozesse geradezu revolutionieren. Ein Team von Google hat laut eigenen Aussagen dabei mit seinem Willow-Chip ein großes Problem der Forscher bei der Fehlerkorrektur von Daten gelöst und damit für einen Hype an den Börsen gesorgt. Doch das Wettrennen ist erst eröffnet. USA, China und Europa kämpfen derzeit um die technologische Vorherrschaft. Ganz vorne dabei sind vor allem Technologieriesen wie Google oder IBM, aber auch kleinere Player wie etwa ZenaTech.

Quantencomputer – Der Wettkampf um die Vorherrschaft läuft derzeit zwischen den Technologie-Großmächten USA, China und der Europäischen Union. (Foto: Thomas Max Müller / www.pixelio.de)
Quantencomputer – Der Wettkampf um die Vorherrschaft läuft derzeit zwischen den Technologie-Großmächten USA, China und der Europäischen Union. (Foto: Thomas Max Müller / www.pixelio.de)

Quantencomputer – Globale Rivalität um technologische Führerschaft

Es ist wie in vielen Bereichen: Die USA, China und Europa kämpfen um die technologische Führung in viele Bereichen: Von Biotechnologie, über Computerchips zu autonomen Fahrzeugen. Mal steht der eine besser da, woanders dann wiederum die Konkurrenz. Bei der Quantentechnologie wird mit besonders hart gekämpft. Denn ein Durchbruch und die Vorherrschaft bei Quantencomputern könnte einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen. In der schönen neuen Quantenwelt sind Quantenchips hunderttausendmal schneller als bisherige Produkte und Kommunikationsnetze werden abhörsicher. Mit Quantentechnik vollgestopfte Drohnen nehmen Menschen aber auch in der Landwirtschaft schwierige Arbeit ab. Quantencomputer eröffnen aber auch völlig neue Logistik-Lösungen, weil damit wesentlich mehr Daten in viel kürzerer Zeit verarbeitet werden können. Und Quantensensoren mit bislang ungeahnten Fähigkeiten ermöglichen völlig neue Anwendungen wie etwa Hirnscanner für die Hosentasche. 

Quantencomputer in der Logistik

Gerade mit der Quantentechnologie könnten logistische Prozesse auf verschiedene Weise verbessert werden, weil sich damit Probleme lösen lassen, welche bis dato nur mit erheblichem Aufwand zu bewältigen sind. Zumeist geht es dabei vor allem um die Bewältigung großer Datenmengen. So lassen sich beispielsweise Routen und Lieferketten mit Quantencomputern besser optimieren, weil mit ihnen komplexe Optimierungsprobleme, wie die Bestimmung der effizientesten Routen für Lieferungen, schneller und genauer lösen.  

Aber auch beim Bestandsmanagement können Quantenalgorithmen helfen, den zukünftigen Bedarf an Lagerbeständen präziser vorherzusagen, indem sie große Datenmengen analysieren und Muster erkennen, die klassische Computer bis dato nicht erfassen können. Quantencomputer können aber auch detaillierte Simulationen von logistischen Netzwerken durchführen, um Engpässe zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln, bevor Probleme auftreten. Und Quantenkryptographien bieten eine höhere Sicherheit für die Kommunikation innerhalb der Lieferkette, was besonders wichtig für den Schutz sensibler Daten ist.

Technologie-Wettlauf – Quantencomputer zwischen USA, China und der EU

Noch ist das jedoch alles Zukunftsmusik. Doch vieles ist jetzt am Entstehen. Und hierbei läuft ein Wettkampf zwischen den Technologie-Großmächten USA, China und der Europäischen Union. China soll etwa ein Programm im Volumen von 15 Milliarden US-Dollar aufgelegt haben. Die Europäer haben wiederum Gelder über mehr als 9 Milliarden Euro aus Brüssel und den einzelnen Mitgliedsländern zusammenbekommen. Die USA setzen hingegen traditionell eher auf die Privatwirtschaft. Als führend gelten hier vor allem Google und IBM, die viele Milliarden in diese Technologie pumpen und als globale Leader gelten. Die Alphabet-Tochter Google hatte auch für den ersten richtigen Quanten-Hype an der Börse gesorgt. So meldete das kalifornische Unternehmen, dass man das bisher gravierende Problem der Fehlerkorrektur bei Quantenchips gelöst habe: der Willow-Chip. Dieser Chip kann die Fehlerrate bei der Datenverarbeitung exponentiell reduzieren. Und das ist ein entscheidender Durchbruch bei der Entwicklung neuer und noch leistungsfähigerer Quantencomputer. In der Folge konnten viele Quanten-Aktien an der Nasdaq und anderswo ihren Wert binnen weniger Tage im November und Dezember vergangenen Jahres vervielfachen. Der erste Boom ist also losgetreten.

KI-Drohnen und Quantencomputing für Verteidigung und Industrie

Quantencomputer – Der Rüstungswettlauf ist gerade im Bereich der Drohnenentwicklung und Logistiklösungen voll entbrannt. (Foto: Sven Löffler / www. Pixelio.de)
Quantencomputer – Der Rüstungswettlauf ist gerade im Bereich der Drohnenentwicklung und Logistiklösungen voll entbrannt. (Foto: Sven Löffler / www. Pixelio.de)

Die Google-Aktie, die lange Zeit im Schatten von Nvidia, Apple und Co. stand, befindet sich seither in einem Höhenflug. Sie erreichte ein neues Allzeithoch und wird derzeit nur knapp darunter gehandelt. Auch ZenaTech (4,74 USD, CA98936T2083) könnte einer der Nutznießer dieses Hypes sein. Das an der Nasdaq notierte Unternehmen ist unter deutschen Anlegern noch weitgehend unbekannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Drohnenherstellern verfügt das Unternehmen über starke Wurzeln und Kompetenzen im Bereich der SaaS-Unternehmenssoftware, die es für die Entwicklung und Herstellung seiner Drohnen nutzt.  Das Unternehmen bietet Drohnen an, die mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet sind. Es kündigte darüber hinaus die Arbeit an einem Quantencomputing-Projekt an, das sich mit Drohnenschwärmen für Anwendungen wie Verkehrsmanagement und Waldbrandbekämpfung befasst. Diese Lösungen benötigen eine fortschrittliche Datenverarbeitung, können aber gängige Lösungen auf die nächste Stufe zu heben.  

Bisher waren die Kunden von ZenaTech jedoch hauptsächlich Unternehmen und Regierungsorganisationen, welche Lösungen für ihre unternehmenskritischen Anwendungen suchen. Sie konzentrieren sich dabei vielfach auf die Bereiche Verteidigung und Landwirtschaft sowie Logistik und Lagerhäuser für ihre Drohnentechnologielösungen. Kürzlich unternahm ZenaTech jedoch einen weiteren Schritt zur Einhaltung des NDAA in den USA (NDAA = National Defense Act Administration) für seine gesamte Lieferkette, indem es ankündigte, dass die Entwicklung von Kameras, Sensoren und Komponententeilen durch seine Tochtergesellschaft Spider Vision Sensors aus dem US-freundlichen Taiwan kommen wird.

ZenaTech – Expansion in den USA

Das Unternehmen plant eine rasche Expansion in den USA. Kürzlich bezog die Tochtergesellschaft ZenaDrone eine neue Anlage in Arizona. Dort will man Drohnen für das US-Verteidigungsministerium und die NATO produzieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Marktposition bereits durch zwei Übernahmen im Bereich der Landvermessung ausgebaut. Es plant, die Präzision und Geschwindigkeit von Drohnen zu kombinieren, um den Prozess der Landvermessung zu erneuern.  Darüber hinaus plant es, dies als erste Stufe seines nationalen Geschäftsmodells „Drone as a Service“ (DaaS) zu nutzen, bei dem es den Komfort und kostengünstige Zugänglichkeit von Drohnen für eine Vielzahl von Anwendungen für Unternehmen und Behörden anbietet, z. B. für die Präzisionslandwirtschaft, die Inspektion von Stromleitungen und viele mehr.

Quantencomputer – Profit aus Handelsbeschränkungen

ZenaTech ist bei seinen Plänen dabei ein Profiteur von den zunehmenden Beschränkungen für chinesische Drohnen und deren Komponenten in den USA.  Das Bureau of Industry and Security (BIS) des US-Handelsministeriums prüft derzeit eine neue Verordnung zum Verbot chinesischer Drohnen in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken.  Bisher haben chinesische Unternehmen, insbesondere der Branchenriese Dai-Jing Innovations (DJI) einen Marktanteil von über 75 Prozent des US-Drohnenmarktes. Bei privat verwendeten Hobbydrohnen beträgt ihr Anteil sogar mehr als 90 Prozent. Ein Verbot der Produkte dieser Unternehmen würde die Branche auf dem US-Markt komplett umkrempeln und ein riesiges Vakuum schaffen.

Quantencomputer – Weiterer Hype erwartet

Für Anleger könnte die Investition in Aktien der ZenaTech daher durchaus lohnend sein, sagen Analysten voraus. Die Aktie von ZenaTech wird dabei im Übrigen hauptsächlich an der Nasdaq gehandelt. Zuletzt kam es hier zu Gewinnmitnahmen, nachdem sich der Wert zeitweise vervielfachen konnte. Mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 100 Millionen Euro ist ZenaTech jedoch noch ein Small Cap an der Technologiebörse. Neben dem organischen und anorganischen Wachstum könnten in den kommenden Monaten die Politik aber genauso auch technologische Durchbrüche bei Drohnen, KI oder Quantencomputern für neue Impulse sorgen.

ZenaTech in Kürze

ZenaTech (Nasdaq: ZENA) ist ein Technologieunternehmen mit Sitz in Toronto (Kanada), das sich auf Lösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) für UAVs und SaaS-Unternehmenslösungen für unternehmenskritische Geschäftsanwendungen sowie Quantencomputer spezialisiert hat. Seit 2017 setzt das Unternehmen sein Fachwissen auch in der Softwareentwicklung ein und erweitern mit ZenaDrone seine Kapazitäten in der Entwicklung und Herstellung von Drohnen, um beispielsweise Inspektions-, Überwachungs-, Sicherheits-, Einhaltung- und Außendienstprozesse zu verbessern. Mit mehr als 100 Kunden im Bereich Unternehmenssoftware, die welche die Lösungen nutzen in den Bereichen Strafverfolgung, Regierung und Industrie, und Drohnen, die in diesen Bereichen sowie in der Landwirtschaft, Verteidigung und Logistik eingesetzt werden, tragen die Lösungen der Kanadier zu betrieblicher Effizienz und Kosteneinsparungen bei. In Nordamerika, Europa und den Vereinigten Arabischen Emiraten hat ZenaTech sechs Niederlassungen.

zenatech.com

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