Siemens Mobility investiert 25 Millionen Euro in ein neues Bahn-Testcenter in Wien. Auf 2.500 qm soll das neue Zentrum künftig eine moderne Umgebung für Test-, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bieten. Ab Herbst 2025 wird das Test-Center schrittweise in Betrieb genommen. Der Vollbetrieb ist für 2026 geplant.

Siemens Mobility – Neues Testcenter stärkt Wirtschaftsstandort Wien
Der Wirtschaftsstandort Wien kann sich über eine neue Investition freuen und sich als Magnet für Forschung und Entwicklung weiter positionieren. Siemens Mobility investiert nämlich derzeit 25 Millionen Euro in sein neues Bahn-Testcenter in Wien. Das Zentrum entsteht im 21. Bezirk. Auf 2.500 Quadratmetern wird hier künftig eine moderne Umgebung für Test-, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten geboten. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Ab Herbst 2025 wird das Zentrum schrittweise in Betrieb genommen. Der Vollbetrieb ist für 2026 geplant.
Testcenter – Chancen für Bahnentwicklung in Österreich
Im Testcenter werden künftig bestehende Bahninfrastrukturen digital nachgebildet. Somit entstehen digitale Zwillinge. Diese ermöglichen es Planern, Neuerungen zu entwickeln und zu testen, ohne dabei den Bahnbetrieb zu stören. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der ETCS-Level 2 Zugsicherungstechnik und der IT-Cloud Plattform DS3. Außerdem werden alle Systeme der Siemens Signaltechnik im Testcenter bearbeitet. Und last but not least sind, neben den modernen standardisierten Zugbeeinflussungssystemen, den ETCS-Streckenzentralen – den sogenannten Radio Block Center (RBC), auch Datentelegramme der Balisen für die Implementierung auf den Strecken in Vorbereitung.
Siemens Mobility – Digitale Transformation der Bahn vorantreiben

Mit diesem Testcenter will Siemens Mobility dabei zwei große Bahnprojekte in Österreich unterstützen. Bis 2038 wird nämlich das gesamte ÖBB-Streckennetz modernisiert, so der Plan. Österreich erhält damit eines der modernsten Streckennetze der Welt. Auch die neue U-Bahn-Linie U5 in Wien soll am Standort Wien weiterentwickelt werden. Diese Linie wird fahrerlos betrieben. Gleichzeitig will Siemens Mobility damit auch weitere Projekte in Zentral- und Osteuropa vorantreiben. Die Kapazitäten dafür sind spätestens ab 2026 vorhanden. Das Zentrum kann nämlich in seiner Endausbaustufe bis zu 100 Projekte gleichzeitig testen und über 1.000 virtuelle Maschinen betreiben. Tanja Kienegger, CEO von Siemens Mobility Austria, sagt hierzu gegenüber den Medien: „Mit dem neuen Testzentrum treiben wir die digitale Transformation der Bahn voran. Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure machen die Bahn wirtschaftlicher, effizienter und leistungsfähiger.“
Siemens Mobility in Kürze
Siemens Mobility Austria ist das größte Eisenbahnindustrieunternehmen der Alpenrepublik. Es beschäftigt mehr als 4.500 Mitarbeiter an drei Standorten: Wien-Siemensstraße, Wien-Leberstraße und Graz-Eggenberger Straße.
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