Digitalisierung
Seit etwa 2013 wird wird der Begriff der Digitalisierung in der deutschsprachigen medialen Öffentlichkeit immer seltener im Sinne der ursprünglichen Bedeutung (Umwandlung von analogen in digitale Datenformate) verwendet.
Eine Begriffsbestimmung
Diesen Begriff versteht man heute fast ausschließlich im Sinne der umfassenden Megatrends wie Industrie 4.0 und der damit verbundenen digitalen Transformation. Sie durchdringt mittlerweile alle Bereiche von Wirtschaft, Staat, Gesellschaft und Alltag. Dabei geht es um „die zielgerichtete Identifikation und das konsequente Ausschöpfen von Potentialen, die sich aus Digitaltechnik ergeben“. Auf blogistic.net wird „Digitalisierung“ in diesem Sinne verwendet.
Von der Analogie zur Mathematik
Die Digitalisierung bezieht sich auf den umfassenden Prozess der Umwandlung von analogen Informationen, Prozessen und Systemen in digitale Formate. Letztenendes ist die Digitalisierung nichts weiter als die Mathematisierung der realen Welt in Bits & Bytes. Sie hat in den letzten Jahrzehnten eine tiefgreifende Transformation in vielen Aspekten des menschlichen Lebens und der Wirtschaft bewirkt. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte der Digitalisierung:
Daten
Die Digitalisierung ermöglicht die Erfassung, Speicherung und Verarbeitung großer Mengen von Daten. Big Data und Data Analytics sind Technologien und Methoden, die aus der Digitalisierung hervorgegangen sind und Unternehmen und Organisationen helfen, wertvolle Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen.
Kommunikation
Die Digitalisierung hat die Art und Weise verändert, wie Menschen miteinander kommunizieren. E-Mail, soziale Medien, Videokonferenzen und andere digitale Kommunikationsmittel haben die Art und Weise, wie Informationen ausgetauscht werden, revolutioniert.
Automatisierung
Durch die Digitalisierung können Aufgaben und Prozesse automatisiert werden. Dies umfasst beispielsweise die Automatisierung von Fertigungsprozessen in der Industrie, die Nutzung von Chatbots im Kundenservice und die Automatisierung von Geschäftsprozessen.
Internet of Things (IoT)
Die Vernetzung von physischen Geräten und Objekten mit dem Internet ermöglicht die Erfassung und den Austausch von Daten in Echtzeit. Dies hat Anwendungen in Bereichen wie Smart Homes, Smart Cities und Industrie 4.0.
Cloud Computing
Diese Form der TEchnisierung hat die Entwicklung von Cloud-Computing-Plattformen vorangetrieben, auf denen Unternehmen Daten und Anwendungen speichern und verarbeiten können. Dies ermöglicht mehr Flexibilität und Skalierbarkeit.
E-Government
Regierungen weltweit haben digitale Dienste eingeführt, um Bürgern den Zugang zu Regierungsinformationen und -dienstleistungen zu erleichtern.
E-Commerce
Der Handel über das Internet ist ein Schlüsselaspekt der Digitalisierung. Online-Shopping, digitale Zahlungen und Lieferdienste sind Beispiele dafür.
Bildung und Gesundheit
Digitale Technologien haben auch Bildung und Gesundheitswesen revolutioniert, indem sie den Zugang zu Bildungsmaterialien und medizinischer Versorgung verbessert haben.
Sicherheit und Datenschutz
Die Digitalisierung hat neue Herausforderungen im Bereich der Cybersecurity und des Datenschutzes geschaffen. Der Schutz von Daten und Informationen vor unbefugtem Zugriff ist von entscheidender Bedeutung.
Digitalisierung und ihre Chancen
Die Digitalisierung bietet Chancen für Effizienzsteigerungen, Innovationen und neue Geschäftsmodelle, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, darunter Datenschutzbedenken, Sicherheitsrisiken und die Notwendigkeit, digitale Fähigkeiten und Bildung zu fördern. Insgesamt hat die Digitalisierung eine tiefgreifende Auswirkung auf nahezu alle Aspekte unseres Lebens und unserer Wirtschaft.
Sigfox 0G – Internet-of-Things (IoT) spielt eine exponentiell wachsende Rolle bei Industrie 4.0-Lösungen. Heliot Europe und Cellnex Austria kooperieren jetzt und wollen diese Entwicklung in Österreich voran treiben. Der Rahmenvertrag soll dabei dem schnellen und solidem Ausbau neuer Funkstandorte dienen. Das Ziel dabei ist die Beschleunigung der Digitalisierung von Österreichs Wirtschaft.
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Die Hamburger Port Authority, HPA, und der deutsche Spezialist für IT-Lösungen in der Logistik, Dakosy, erhalten vom deutschen Verkehrsministerium für das digitale Testfeld SANTANA 15 Millionen Euro Fördergeld. Damit wird der Aufbau einer digitalen Infrastruktur finanziert, welche die privatwirtschaftlich organisierte Logistik und das öffentlichen Infrastruktur- und Verkehrsmanagement noch stärker miteinander vernetzen soll.
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Der Hafen Wien ist nicht nur ein trimodales Logistikzentrum mitten in der Handelsmetropole Wien mit mehr als zwei Millionen Menschen, sondern gewinnt auch zunehmend als Knotenpunkt von Warenströmen bis nach Asien an Bedeutung. Hajo Schlobach sprach mit Mag. Fritz Lehr, langjähriger Geschäftsführer des Hafens, über die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.
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Die im Oktober 2021 gegründete Open Logistics Foundation ,OLF, will in der Logistikwelt die Digitalisierung vorantreiben. Hierfür sollen Open Source Softwarekomponenten entwickelt und der weltweiten Logistik-Community zur Weiterentwicklung in ihren eigenen Systemwelten zur Verfügung gestellt werden. Anita Würmser sprach für blogistic.net mit den Proponenten der Stiftung: Michael ten Hompel, Markus Bangen, Christian Bockelt, Stefan Hohm und Stephan Peters.
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Um dem Kostendruck zu begegnen, setzt der österreichische UPS Zusteller J.R. Company auf Telematik. Der Effekt: Zehn Prozent Kraftstoffeinsparung, Reduzierung der Fahrzeugschäden um 30 Prozent und eine Kostensenkung bei Verschleißteilen von rund 50 Prozent.
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Eine Untersuchung des deutschen Branchenverbandes der deutschen ITK-Branche, Bitkom, zeigt, dass die Transportbranche hinsichtlich der digitalen Transformation weit hinterherhinkt. Dabei wäre der Einstieg verhältnismäßig einfach. So könnte ein Dokumentenmanagement -System (DMS) mit digitaler Sendungsakte eine adäquate Grundlage für den Einstieg in die Digitalisierung sein.
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Die weltweite Microchip-Krise sorgt für Alarmstimmung bei der europäischen Automobillogistik– und Zuliefererindustrie. Weil die weltweiten Lieferketten der Automobilhersteller (OEMs) wegen der Umstellung auf alternative Antriebe im völligen Umbruch sind und die Auswirkungen von Dekarbonisierung, Industrie 4.0 sowie der damit verbundenen digitalen Transformation jetzt voll durchschlagen, ist eine wirtschaftliche Planung der Lieferketten faktisch unmöglich geworden. Die Association of European Vehicle Logistics, ECG, fordert jetzt dringend Maßnahmen sowohl von den OEMs als auch der Politik, die zu mehr Transparenz und besserer Planungssicherheit führen.
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Industrie 4.0, die digitale Transformation und digitale Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette führen zu einer Explosion der Datenmengen. Diese Daten gelten als das „neue Gold“. Doch dieses Gold kann erst „geschürft“ werden, wenn die Daten strukturiert aufgearbeitet und visualisiert werden.
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