UX-DESIGN – Wenn Adlerblicke Prozesse verbessern und Leben retten 

UX-Design – Nahezu jede Lagermitarbeiter:in ist etwa beim Kommissionierprozess mit der Verwendung von Handhelds und/oder Tablets vertraut. Und nahezu jedes Warehouse-Management-System (WMS) bildet heute komplett die innerbetrieblichen Materialflüsse ab und ermöglicht so verbesserte Prozesse und Kosteneinsparungen etc.. Sie alle basieren letztlich auf UX-Design. In einem Krieg wie den in der Ukraine retten das Internet, Software, Handhelds und UX-Design somit nicht nur Leben, sondern schonen auch Ressourcen, wie etwa Munition, Panzer usw. Das ist letztlich die archaische Funktion der Logistik, welche schon die alten Phönizier kannten. (Ein Fachbeitrag von Dennis Lenard, ergänzt durch CR HaJo Schlobach)    

UX-Design - Was im Krieg oftmals maßlos unterschätzt wird, ist der strategische Vorteil, den man durch die Logistik und durch Technologien erzielen kann. (Foto: Art Guzman / www.pexels.com)
UX-Design – Was im Krieg oftmals maßlos unterschätzt wird, ist der strategische Vorteil, den man durch die Logistik und durch Technologien erzielen kann. (Foto: Art Guzman / www.pexels.com)

In unserer dynamischen Welt und insbesondere in einem Krieg wie der, welcher in der Ukraine tobt, ist es wichtiger denn je, auf die richtigen Ressourcen mit der richtigen Menge, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zurückgreifen zu können. Im Krieg wird das 1×1 der Logistik vorgerechnet, welches schon die Phönizier vor mehreren Tausend Jahren kannten. Wer sich hier jedoch verrechnet, opfert Menschenleben, Material und verliert den Krieg, trotz numerischer Überlegenheit. 

UX-Design

User Experience Design (UXD, UED oder XD), deutsch etwa „Benutzererfahrungsgestaltung“, beschreibt in erster Linie den Prozess der Gestaltung der Phase vor diversen Kaufentscheidungen eines Benutzers bei einer Service- oder Produktinteraktion, etwa unter Zuhilfenahme digitaler grafischer Benutzeroberflächen, und bildet einen Bestandteil des Phänomens der Benutzererfahrung (engl. User Experience). 

Diese Interaktion mit einem Produkt wird durch das Zusammenspiel von Benutzerfreundlichkeit, Gebrauchstauglichkeit, visuellem Design, Interaktionsdesign,  Content-Strategie, Benutzeroberflächen, Typografie und Funktionalität geschaffen. Damit wird das Produkt eines geschäftstätigen Anbieters – unter Umständen bei einem spontanen, oder aber auch bei einem vorgeplanten Event oder Ereignis – für den potentiellen zukünftigen Kunden, für den potentiellen künftigen Benutzer „erlebbar“ gemacht.  Die vom Anbieter des Produkts realisierte Schnittstellen-Bildhaftigkeit, ebenso wie die Erkennung einer haptischen Scrollbewegung oder eines Buttons, werden – vermittels der Deutung der Gestaltung seitens des Benutzers – eins zum anderen, zur Ausgestaltung einer Interaktion, miteinander kombiniert. Die so gestalteten Kontexte und Symboliken für definierte Services und nachgeordnete Produkte können vom Benutzer erkannt und rezipiert werden. ”User Experience Design“ bildet daher „den Oberbegriff für eine Vielzahl an Management-Methodiken, die für die Verbesserung von Prozessen, Strukturen und Produkten aus der Perspektive der Kundenzentrierung genutzt werden“.  



(Quelle: wikipedia.de

UX-Design – Mangel an Logistik-Know-how ist tödlich 

Wie sich der Mangel an logistischem Know-how auswirkt, muss die Welt gerade im genozidalen Vernichtungskrieg miterleben, welche das faschistische Putin-Russland gegen die Ukraine, sowie Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit entfesselt hat. Diktator Wladimir Putin schickt Hunderttausende Soldaten an die Front und in den sicheren Tod, obgleich seine Armee numerisch und bei den Waffensystemen den ukrainischen Verteidigern um ein Vielfaches überlegen ist. Hier zeigt sich besonders drastisch, wie sich der Mangel an strategischem und logistischem Verstand auswirkt und wenn nicht in der Lage ist, die richtigen Daten richtig zu lesen. 

Vom Schlachtplan im Tornister zum Handheld 

Schon Friedrich der Große wusste, wie wichtig es ist, seine Soldaten mit allen nötigen Informationen zu versorgen, und zwar noch bevor sie in die Schlacht zogen. Denn auf dem Schlachtfeld sind die Kommandeure und Soldaten auf sich alleine gestellt. Sie müssen Entscheidungen auch ohne das Oberkommando treffen können. Heute, im Zeitalter des Internets bzw. elektronischer Übertragungsmöglichkeiten, können Kommandeure und Soldaten bis direkt an die Front mit Daten versorgt werden. Der Schlachtplan im Tornister sind heute robuste Handhelds oder Tablets etc. Mit diesen kann andererseits die Kommandozentrale – im Idealfall in Echtzeit – mit Informationen versorgt werden, auf deren Basis sie nicht nur Entscheidungen treffen, sondern eine Artillerie, Raketenwerfer, Panzerhaubitzen etc. auch direkt auf gegnerische Geschützstellungen ausrichten können. 

UX-Design – Datenflüsse in Echtzeit verschaffen den Anwendern Vorteile  

Die Effekte von Datenflüssen in Echtzeit, sind im Ukraine-Krieg zu sehen. Mithilfe der Technologien von Elon Musk ist die Ukrainische Armee mit ausfallsicherem Internet via Satelliten ausgestattet und kann jederzeit aktuellste Daten in Echtzeit austauschen, die sie nicht alleine nur von den Soldaten, sondern auch von ukrainischen Zivilist:innen bekommen. (siehe Bericht auf blogistic.net). Es bedarf also sowohl auf der Mikroebene Daten und deren Echtzeitauswertung als auch auf der auf Macro Ebene (etwa im Umkreis von circa 1000km). Allerdings braucht es dafür Systeme, das Echtzeitdaten vor Ort sammelt (Durch Nutzer:innen, Visuelle Erfassungen etc.) und diese dann auch je nach Wunsch der Nutzer:innen zielgerichtet ausspucken kann. Dadurch bekommen Kommandeur:innen und Soldaten:innen einen Überblick der Gesamtsituation, d.h. sie sehen nicht nur was vor ihren Augen passiert, sondern können ihren Blickwinkel rauszoomen. Dadurch wächst dann auch Verständnis dafür, was sie denn nun wirklich brauchen, um logistisch wertvoll vorzugehen. Denn der “Adler” sieht einfach mehr und kann so im Idealfall intuitiv einen Plan entwickeln, eine für ihn und seine Truppe eine gefährliche Gesamtsituation zu lösen. Das ganze Vorgehen der Soldaten wird durch diese übermenschliche Weitsicht deutlich effizienter. 

UX-Design im Krieg – Das ist wahrlich kein Spiel 

Es ist wie die Erwachsenenversion eines sehr gefährlichen “Versteckspiels”, bei dem es aber um Leben und Tod geht. Was dabei oftmals maßlos unterschätzt wird, ist der strategische Vorteil, den man durch Technologien erzielen kann. Innovation gegen Aufrüstung! So kann beispielsweise wissenschaftliches UX-Design helfen, wo menschliche Kapazitäten an ihre Grenzen kommen. Dennis Lenard ist Gründer und CEO der UX-Design Agentur Creative Navy. Er hat gemeinsam mit seinem Team die Benutzeroberfläche eines Gerätes für die Einsatztruppen der NATO konzipiert und dabei nichts dem Zufall überlassen. Schließlich kann hier jeder Kniff in der Benutzeroberfläche einen Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.   

UX-Design – Damit wird der Mensch zum Adler 

Das entwickelte Gerät ist eine Art Smartphone, nur etwas größer. Fachsprachlich wird es Handheld Device genannt. Ein:e Befehlsinhaber:in beziehungsweise eine leitende Person kann dieses Mini-Tablet nutzen, um entscheidende Informationen im Krieg zu visualisieren. Dazu gehören beispielsweise Echtzeit-Standpunkte von Feinden, strategische Wegplanungen, das Wetter, GPS oder aber der Status der Überwachung durch die Gegenseite. Die Ansammlung der Daten wiederum entsteht durch das Satellitennetzwerk der NATO und wird aufgrund der Weitsichtigkeit auch als militärische Intelligenz bezeichnet. Wie ein Adler, der von oben nahezu unmerklich Dinge sieht, die wir Menschen niemals sehen könnten. Durch die Benachrichtigungen dieser von oben herabschauenden Intelligenz wissen die Einsatztruppen immer, auf was oder wen sie sich vorbereiten müssen. Informationen wie „Achtung, an der nächsten Lichtung wurde eben ein Panzer gesichtet“, schützen Soldat:innen wiederum vor der Gegenseite.  

UX-Design muss mitdenken 

Natürlich sind Kriegssituationen für die meisten von uns ein Szenario, dass wir lediglich aus Filmen kennen. Um ein Gerät für Einsatztruppen zu gestalten, reichen aber nicht nur Vorstellungen oder Vermutungen. UX-Designer:innen müssen die Sicht- und Nutzungsweise der Soldat:innen vollumfänglich überblicken und verstehen. Wann wird das Gerät benutzt? Welche Lichtverhältnisse bestehen? Trägt der Mensch bei der Benutzung Handschuhe oder hat er verdreckte Hände? Aus welchem Winkel werden die Informationen auf dem Tablet gesehen und was hat das für „tote Winkel“ zur Folge? Schließlich ist nicht jeder Punkt aus einem bestimmten Winkel gleichgut zu erkennen. Deshalb wurden vor der Entwicklung des optimalen Designs dieser Technologie etliche Gespräche mit Offizier:innen geführt und vereinzelte Situationen von außen analysiert, um zu verstehen, was die Einsatztruppen genau brauchen und wie das Device ihnen dabei helfen kann. 

Die Usability ist essenziell  

Sätze wie etwa: „Mitten im Einsatz können wir es uns nicht leisten, Zeit damit zu verschwenden, nach Optionen zu suchen“ oder „Zuverlässigkeit ist das Wichtigste bei der Kommunikation auf dem Schlachtfeld. Eine verpasste Nachricht kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten“ etc., haben etwa im Krieg des faschistischen Putin-Russland gegen die Ukraine gezeigt, dass die Daten in Echtzeit an das Device übermittelt werden sowie sich schnell und regelmäßig updaten müssen. Weiterhin müssen die Informationen einfach zu erfassen sein, da gerade der Faktor Zeit einen wesentlichen Vorteil im Krieg darstellt.  

UX-Design – Unvorhersehbares sichtbar machen 

UX-Design - Informationen, die mit bloßer Menschenhand nicht erfasst werden können, sind unberechenbar für die Gegenseite und gerade deshalb ein strategischer Vorteil. (Foto: Alex Surd / www.pexels.com)
UX-Design – Informationen, die mit bloßer Menschenhand nicht erfasst werden können, sind unberechenbar für die Gegenseite und gerade deshalb ein strategischer Vorteil. (Foto: Alex Surd / www.pexels.com)

Digitalisierung und Fortschritt sind Worte, die über fast allen Neuerungen der heutigen Gesellschaft stehen. Obwohl sich die Debatte gerade bei Produkten der KI oft dahingehend entwickelt, dass wir uns Menschen selbst die Arbeit wegnehmen, zeugen viele Innovationen von etwas viel Wichtigerem. Intelligente Technologien, – die optimal anwendbar für User:innen sind – schaffen es nämlich, dass wir unsere eigenen menschlichen Kapazitäten übertreffen. So wie in der hier beschriebenen Technologie für die Einsatztruppen der NATO.  

Die Masse macht es nicht aus 

Die höchste Wahrscheinlichkeit, einen Krieg zu gewinnen, lag früher in der Menge der Aufrüstungsmittel sowie einem möglichst großen Heer. Nach dieser Doktrin der letzten Weltkriege und des “kalten Krieges” arbeitet die russische Armee und verblutet damit in der Ukraine im wahrsten Sinne des Wortes. Seit dem 24. Februar 2022 wissen wir genau, dass diejenigen einen Vorteil haben, die intelligentere Entscheidungen treffen und durch weitreichendes Wissen besser vorbereitet sind – wie etwa die Ukrainische Armee. Selbst in dynamischen und unübersichtlichen Situationen können die Soldaten kühlen Kopf bewahren, weil sie genau wissen, was sie tun müssen – auf der Basis von Echtzeitdaten. Informationen, die mit bloßer Menschenhand nicht erfasst werden können, sind unberechenbar für die Gegenseite und gerade deshalb ein strategischer Vorteil. So auch hier im Krieg Putins: Der Satellit sammelt aus der Sicht eines Adlers Daten, die wiederum an die Soldat:innen auf der Erde per Tablet übermittelt werden. Dank der Visualisierung und mitdenkendem UX-Design sind diese Informationen so einfach zu erfassen, dass sie ihnen in kürzester Zeit bei der Findung wichtiger Entscheidungen helfen.  

UX-Design – Auch im zivilen Leben immer wichtiger 

Angesichts der sich zuspitzenden Konfliktlage auf der Welt dürften einwandfreie, intelligente Entscheidungen immer wichtiger werden. So zum Beispiel auch für Einsätze der Feuerwehr oder Polizei beziehungsweise generell Gruppen bei Großeinsätzen. Die Satellit-Mensch-Kommunikation wird uns also womöglich in der Zukunft noch öfter begegnen – für eine Weitsicht, die unsere eigenen Mächte übersteigt.  

Creative Navy in Kürze 

Das Unternehmen steht für evidenzbasiertes UX-Design. Die Agentur vertritt die Haltung, dass der Branche eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung obliegt – insbesondere, wenn es um Anwendungen der kritischen Infrastruktur geht. Das 15-köpfige Experten-Team um Gründer Dennis Lenard sieht in ihrer Design-Arbeit somit viel mehr als nur Ästhetik. Der innovative Ansatz der UX- Agentur besteht darin, jedes Projekt mit einem individuellen wissenschaftlichen Forschungsprozess zu beginnen, in dem die jeweiligen Nutzer:innen sowie deren Verhalten sorgfältig analysiert werden. Die Daten zeichnen ein exaktes Bild der optimalen Benutzeroberfläche und Anwendbarkeit und lassen dabei keinen Raum für Kompromisse.  

Die UX- Agentur Creative Navy wurde 2010 von Dennis Lenard in Berlin gegründet. Sie war damals eine der ersten UX-Design-Agenturen weltweit, die auf Basis wissenschaftlicher Daten arbeiten. Neben den Kognitionswissenschaften studierte Lenard auch Europäisches Recht, visuelle Kommunikation und Wirtschaft. Zusammen mit seinem Team aus 15 Expert:innen arbeitete der Produktarchitekt unter anderem für namenhafte Kund:innen wie Unicef, UNO, eToro, PwC, Miele, Ford oder General Motors.  

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