Das deutsche Sesnsorunternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg, Sick, konnte trotz eines herausfordernden Geschäftsjahres 2023 seinen Umsatz und EBIT weiter steigern. Die Basis für das Wachstum sind die Entwicklungen im Bereich softwarebasierter Sensorlösungen mit KI für die industrielle Digitalisierung.
Erleichterung bei den Verantwortlichen des Sensorikspezialisten Sick. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Waldkirch (BaWü) konnte nämlich sein Wachstumskurs in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2023 weiter fortsetzen. Konkret heißt das, dass das Hightech-Unternehmen seinen Umsatz um 5,4 Prozent auf 2.307 Millionen Euro steigernte. Um Währungskurseffekte bereinigt stieg der Umsatz sogar um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2022. Insgesamt entwickelte sich auch die gesamte Finanz- und Ertragslage der Badener positiv. “Wir haben Umsatz sowie Gewinn in einem anspruchsvollen Jahr 2023 gesteigert”, bestätigte Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender von Sick gegenüber den Medien und weiter: “Die positive Geschäftsentwicklung 2023 motiviert uns auch in anhaltend herausfordernden Zeiten mit unseren Kunden und Partnern die industrielle Digitalisierung zu gestalten.“ Hierfür investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 11,7 Prozent des Umsatzes in seine Forschung und Entwicklung.
Sick – 2023 war bestimmt von Konflikten und schwacher Weltwirtschaft
Das Geschäftsjahr 2023 wurde dabei bestimmt durch die Ausweitung geopolitischer Konflikte und eine nachlassende Dynamik in der Weltwirtschaft. Zusätzlich führten hohe Zinsen und hohe Inflationsraten zu einer Zurückhaltung bei Investitionen in Investitionsgüter und Maschinen. Als mittelfristige Antwort auf die Herausforderungen der Märkte konnte man bei Sick nicht nur Umsatz und Gewinn steigern, sondern auch die Profitabilität erhöhen. Die EBIT-Marge stieg auf 8,2 Prozent gegenüber 7,5 Prozent im Vorjahr. “Das kennzeichnet die erfolgreiche Balance zwischen kurzfristiger Ertrags- und langfristiger Technologiesicherung bei uns“, so Jan-H. Eberhardt, Finanzvorstand bei Sick bei der Präsentation der Zahlen.
Sick – Besseres Portfolio stützt solides Wachstum
Ein Grund für das solide Wachstum von Sick dürfte sein, dass der Sensorikhersteller sein Lösungsportfolio auf ein breites, zukunftsfähiges Fundament gestellt hat, das Kunden weltweit bei der industriellen Digitalisierung unterstützen kann. Allein 70 Patentanmeldungen für software- und KI-basierte Automationslösungen reichten die Deutschen im vergangenen Jahr ein und trieb dabei auch seine “Sensorintelligenz” weiter voran.
2,3 Prozent mehr Mitarbeiter bei Sick weltweit
Zum Stichtag am 31.12.2023 waren im SICK-Konzern 12.185 Mitarbeitende tätig – ein Plus von 2,3 Prozent zum Vorjahr. Das Unternehmen legte bei seinem Personalaufbau einen Schwerpunkt auf den Bereich Forschung und Entwicklung. Dort wurde die Beschäftigtenzahl um 9,2 Prozent auf 1.760 Mitarbeitende erhöht. Innovative Ideen aus Forschung und Entwicklung sind in marktfähige Produkte und 137 Patentanmeldungen von SICK geflossen. Softwarebasierte Lösungen machten dabei rund 70 Patente aus und auch die Einbettung von Künstlicher Intelligenz in die SICK-Sensorhardware wurde in immer mehr Applikationen umgesetzt. Weltweit hält das Unternehmen fast 4.000 Patente für technologische Lösungen, die Kundenunternehmen bei der Steuerung digitaler und automatisierter industrieller Prozesse unterstützen. Detaillierte Bilanzinformationen sowie Angaben zu den Nachhaltigkeitszielen von Sick finden Interessenten hier.
Positiver Ausblick auf 2024 für Sick
Die Sensorik ist und bleibt auch künftig ein Wachstumsmarkt für Sick, auch wenn die kurzfristigen Indikatoren der wirtschaftlichen Lage im ersten Quartal 2024 verhalten sind und eine nachhaltige Entspannung erst im Jahresverlauf prognostiziert wird. „Wie viele Industrieunternehmen ist auch SICK mit der angebrachten Vorsicht und dem notwendigen Kostenbewusstsein in das neue Geschäftsjahr gestartet. Mit unserem breiten Lösungsportfolio für die industrielle Digitalisierung und einem engagierten globalen Team sind wir davon überzeugt, den heutigen und künftigen Anforderungen unserer Kunden bestmöglich zu begegnen“, so M. Gökstorp abschließend.
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