Impfen ist die einzige Strategie gegen die Pandemie. (Foto: Tim Reckmann / www.pixelio.de)

COVID19-LOGISTIK – Prozesse, die Menschenleben retten

Covid19-Logistik – Corona wird in der Öffentlichkeit im Wesentlichen als Einschränkung persönlicher Freiheiten oder Ursache für die Weltwirtschaftskrise wahrgenommen. Dass das Virus jedoch eine ernsthafte Lebensbedrohung darstellt, ist nach wie vor nur eine Randnotiz. Erst in COVID19-Stationen von Spitälern wird deutlich, welche Gewalt das Virus gegen Menschen entfaltet und welche logistischen Prozesse notwendig sind, damit die Lebensbedrohung von jedem Einzelnen abgewendet werden kann. Hier zeigt sich aber auch, dass die Politik ihrer Bringschuld zur Bewältigung der Pandemie nicht nachkommt.

Impfen ist die einzige Strategie gegen die Pandemie. (Foto: Tim Reckmann / www.pixelio.de)
Impfen ist die einzige Strategie gegen die Pandemie. (Foto: Tim Reckmann / www.pixelio.de)

Eine persönliche Covid19-Reportage von Hajo Schlobach

Ort: Krankenhaus Wien Hietzing, Pavilion 8 im 5 Stock. Es ist 2:23 Uhr in der Nacht. Wir befinden uns in der Covid19-Station. Es ist still. Nur im Hintergrund gibt ein Überwachungsapparat Laut, der den Sauerstoff-Sättigungsgehalt eines Patienten überwacht.

Die Pumpe für’s Leben

Links neben mir arbeitet meine eigene Sauerstoffpumpe. Sie reguliert Sauerstoff, Raumluft und Luftfeuchtigkeit und pumpt dieses Gemisch wohldosiert mit einem leichten Druck in meine Lungen. Hierfür trage ich über Nacht eine Vollgesichtsmaske, die beinahe wie eine Taucherbrille aussieht, die über das ganze Gesicht geht und in der man sprechen kann. Und, ähnlich wie die Taucherbrille unter Wasser, sichert sie mir meinen Sauerstoffgehalt im Blut. Ohne sie würde ich – wie übrigens andere in dieser Station auch – eine Art Ertrinkungstod erleiden, ohne dass ich es je im Schlaf bemerken würde.

Für die Sauerstoffübertragung trage ich über Nacht eine Vollgesichtsmaske, die beinahe wie so eine Taucherbrille aussieht, die über das ganze Gesicht geht und in der man sprechen kann. (Foto: RS Media World)
Für die Sauerstoffübertragung trage ich über Nacht eine Vollgesichtsmaske, die beinahe wie eine Taucherbrille aussieht, die über das ganze Gesicht geht und in der man sprechen kann. (Foto: RS Media World)

Covid19-Logistik – Ein 24×7 Überwachungsprozess

Doch sind wir hier 24×7 Stunden rundüberwacht. Das beruhigt. Über Monitore über unseren Köpfen wissen wir genau Bescheid, wie es um uns steht, wenn wir das wollen. Dieselben Informationen stehen dem Ärzte- und Pflegeteam draußen in der Zentrale zur Verfügung. Sie werden sofort alarmiert, wenn sich etwas Ungewöhnliches tut. Und eigentlich tut sich immer etwas. Denn Covid19 ist der permanente Ausnahmezustand in dieser Station.

Routine im Ausnahmezustand. Es kommt eine Schwester herein, kontrolliert den Sauerstoffalarm beim Nachbarn und checkt dann gleich noch von allen die Körpertemperatur mittles Scanning. Irgendwann wird sie in den frühen Morgenstunden das Blut der Patienten kontrollieren. Und dass der Blutdruck jedes Einzelnen hier vollautomatisch gemessen wird, ist mittlerweile schon beruhigende Routine, die mir nach zwei Wochen hier auf der Station beinahe fehlt, wenn sie ausgelassen wird…

Die hervorragende medizinische Versorgung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Akutmedizin nur punktuell wirksam sein kann. (Foto: RS Media World)
Die hervorragende medizinische Versorgung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Akutmedizin nur punktuell wirksam sein kann. (Foto: RS Media World)

Im Vorhof zur Hölle

Dabei sind wir hier gar nicht die absoluten Härtefälle. Wir hier sind „nur“ auf der „Überwachungsstation“. Das ist nur der Vorhof zur Intensivstation, wo es um’s nackte Überleben geht. Dorthin will niemand, denn dort liegen die Patienten mit dem Gesicht nach unten, teilweise bewusstlos. Und es sind nicht nur „Alte“ dort, sondern es sind immer mehr junge Menschen betroffen. Heute wurde ein Mitdreißiger eingerollt, kräftig aber chancenlos ohne Hilfe und Covid19-Logistik.

Es kann jeden treffen. Uns allen hier ist jedoch das Damoklesschwert mehr oder weniger bewusst, das über uns schwebt. Und wir wissen, dass es jeden von uns treffen kann. Auch jetzt noch kann das Pendel dorthin umschlagen, wohin das niemand von uns wünscht. Dabei ist es Schicksal, wohin das Pendel ausschlägt und vom Patienten faktisch nicht zu beeinflussen. Jeder weiß: Erst wenn wir hier in die „Normalstation“ gerollt werden, kann Entwarnung gegeben werden.

COVID19 – „Bluescreen“ für das Immunsystem

Dieses Virus aus Wuhan. Es ist heimtückischer als alle anderen Viren, weil es so harmlos daher kommt. Dabei ist es lebensbedrohlicher als Influenza und alle anderen bekannten Corona-Stämme, denn es ist unberechenbar in seiner Wirksamkeit. Keiner weiß, was es im menschlichen Körper macht. Auch die Ärzte nicht. Die Wirksamkeit, welche das Virus entfalten kann, ist dabei so individuell wie jeder einzelne Mensch.

Wie ein Computerprogramm. Was man lediglich gesichert weiß, ist, dass es das Immunsystem der betroffenen Menschen hochgradig verwirrt. Es kann dann nicht mehr unterscheiden, ob und in welcher Intensität es nun COVID19 oder einen anderen Erreger bekämpft oder gar sich selbst. Ich stelle mir dabei COVID19 wie ein Computerprogramm vor, das mein Immunsystem völlig umprogrammiert. Und wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird, heißt es irgendwann einmal „Bluescreen“ für mich. Spätestens dann wird mein eigenes Immunsystem nach dem Gieskannenprinzip alles bekämpfen, was sich ihm in den Weg stellt: vom Virus, über einen bakteriologischen Erreger bis hin zum letzten Bläschen meiner eigenen Lunge. Es wird dabei effizient, nachhaltig und brutal vorgehen. Es wird sich so verhalten, wie es das in Jahrmillionen der Menschheitsevolution gelernt hat. Es wird es allerdings völlig unkontrolliert tun. Und das ist das Lebensbedrohliche.

Covid19-Logistik – Geballte Ladung „Antivirenprogramm“

Über Monitore über unseren Köpfen wissen wir genau Bescheid, wie es um uns steht, wenn wir das wollen. Dieselben Informationen stehen dem Ärzte- und Pflegeteam draußen in der Zentrale zur Verfügung. (Foto: RS Media World)
Über Monitore über unseren Köpfen wissen wir genau Bescheid, wie es um uns steht, wenn wir das wollen. Dieselben Informationen stehen dem Ärzte- und Pflegeteam draußen in der Zentrale zur Verfügung. (Foto: RS Media World)

Dem setzt die Akutmedizin derzeit alles entgegen, was ihr menschlich, medizinisch und technisch zur Verfügung steht. Ihr Ziel: den „Bluescreen“ bei jedem Betroffenen zu verhindern, also letztlich auch bei denen, welche sich gar nicht betroffen fühlen. Dabei kommt es zu einem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, welche individuell auf den einzelnen Patienten und dessen Bedürfnisse abgestimmt werden müssen. Eine Standardisierung ist hierbei nahezu unmöglich. „Es ist eine permanente Abwägung der Situation, welche die Entscheidungen beeinflusst“, bringt es eine behandelnde Ärzt*in auf den Punkt. Letztendlich kommt es somit auf das Knowhow des Ärzteteams und des medizinischen Personals, aber auch auf der Patient*in selbst an. Sie muss sich als Teil des Teams begreifen – zumindest wenn sie dazu noch in der Lage ist.

Individuell verschieden. In meinem konkreten Fall bedeutete dies zunächst einmal, mein Immunsystem herunter zu fahren, das schon Anzeichen eines „Bluescreens“ hatte. Dem ging ein Fiebermarathon voraus, bei dem ich sich meine Fieberkurve permanent zwischen 38,5 und 40,5 bewegte. Dabei verabreichte man mir große Mengen an Kortison und Antibiotika. Anderen Patienten in der COVID19-Station bekamen andere Therapien. Uns allen gleich ist jedoch die Sauerstoffzufuhr, die jedoch in ihrer Intensität variiert. Der Erfolg gibt dieser Covid19-Logistik und den Prozessstrategien der Akutmedizin Recht. Wir verharren weiter im Vorhof zur Hölle mit großen Chancen, in absehbarer Zeit die Station in Richtung Normalität verlassen zu können.

Covid19-Logistik – Impfen einzig wirksame Strategie

Der Erfolg der Akutmedizin kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, das sie nur Symptome bekämpfen kann. Sie ist nicht der Lösungslieferant dafür, mit der Pandemie und ihren Folgen fertig zu werden. Die Akutmedizin führt einen heroischen Kampf im Sinne der Covid19-Patienten. Sie kann aber nur Symptome bekämpfen. Alles andere würde sie überfordern.

Politik in der Bringschuld. Die Lösung zur Bewältigung der Covid19-Pandemie kann nur die Politik in ihrer Gesamtheit liefern. Sie muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit das Virus und seine Ausbreitung gestoppt wird. Die einzige Lösung zur Bewältigung dieser Herausforderung sind daher flächendeckende Impfungen. Diese Bringschuld wurde bislang in keiner Weise erbracht und erschöpft sich – zumindest in Österreich – in reinen Ankündigungen und Propaganda.

Absurde Diskussionen. Vor dem Hintergrund der konkreten und akut lebensbedrohlichen Erfahrungen, welche wir hier in den Covid-19 Stationen machen, wird die derzeit geführte politische Diskussion um Impfungen, Impfseren und Impfstrategien darum geradezu absurd. Es bedarf einer konzertierten Impfstrategie auf europäischer wie regionalen Ebenen, damit eine wirksame Covid19-Logistik erst möglich wird und damit die Akutmedizin auch weiterhin ihre lebensrettenden Prozesse für die Patienten entfalten kann. Es gilt also, keine Zeit zu verlieren.

Normalstation – Erster Schritt in die Normalität

(Nachtrag vom 12. März 2021) Heute wurde mir mitgeteilt, dass ich die Covid-19-Station in Richtung „Normalstation“ verlassen darf. Dort werde ich noch mindestens eine Woche verbringen. In dieser Zeit wird meine Lunge durch Reduzierung der zusätzlichen Sauerstoffzufuhr auf das normale Niveau des atmosphärischen Luftdrucks gebracht, d.h. meine Lunge soll lernen, wieder normal zu arbeiten.

Nicht ganz so schnell. Doch müssen sich Patienten mit einem schweren Verlauf vor allem mit Geduld üben. Das ist eine der Lektionen, die man im Rahmen dieser Infektion unbedingt lernt. In meinem Falle bedeutete das vor allem, meinen Körper systematisch wieder aufzubauen. Immerhin habe ich in den Wochen auf der Covid-19 Überwachungsstation 15 Kilogramm Lebendgewicht verloren – im Wesentlichen Muskelmasse, aber auch Fett. Und das, obgleich ich nicht von den Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit und Geschmacksverlust betroffen war, wie so manch anderer meiner Mitpatienten. Dafür führte die Kortison-Antibiotika-Therapie gegen Covid19 bei mir, wie so oft bei anderen Patienten, zu einer Art „Überzuckerung“ des Körpers, der zuerst durch Insulinbeigaben, in der Normalstation jedoch nur noch zur regelmäßigen Einnahme eines Glucoseblocker in Tablettenform führte. Das ich gleichzeitig zu einem Thrombose-Junkie wurde, der sich mittlerweile täglich eine Thrombose-Spritze setzt und bis zum Verlassen der Behandlung setzen muss, sei nur nebenbei angemerkt.

Ab ins Otto-Wagner-Spital

(Nachtrag vom 27. März 2021). Unterdessen hat mich die Covid19-Logistik in den 14. Wiener Gemeindebezirk geführt. Ich bin ins Krankenhaus Penzing verlegt worden. Dieses Krankenhaus ist international besser bekannt als Otto-Wagner-Spital. Hier wurde eine sogenannte „Post-Covid19-Station“ eingerichtet. Sie unterscheidet sich von der Normalstation vor allem darin, dass sie nur Patienten aufnimmt, welche „Covid19 negativ“ sind. Im Klartext heißt das, dass Covid19-Negativ-Patienten auch nicht mehr ansteckend sind und gleichzeitig eine gewisse Immunität gegen das Virus haben. In der „Normalstation“ wie im Krankenhaus Hietzing liegen hingegen infektiöse Covid19-Patienten mit Covid19-Patienten auf einer Station, welche die Krankheit zwar überstanden haben, aber noch nicht negativ sind, d.h. genügend Abwehrstoffe gegen das Virus entwickelt haben.

Immunität wächst. Diese Immunität soll und wird sich in der Post-Covid-19 Station weiter entwickeln. Gleichzeitig werden hier therapeutische Programme angeboten, welche die Patienten kräftigen sollen, damit sie später wieder alleine ihr Leben gestalten können. Zudem finden hier Vollkörper-Checks statt, welche die Covid19-Patienten im wahrsten Sinne des Wortes auf die kognitiven Fähigkeiten, Herz und Nieren überprüfen. Denn Covid19 führt nicht nur zur Schädigung der Lungen, sondern auch des Gehirns und der Niere und in seltenen Fällen auch der Herzkranzgefäße. Die Checks dienen also der Überprüfung der Covid19-Patienten, um Spätfolgen durch diese Krankheit auch hier schon im Vorfeld vorzubeugen bzw. rechtzeitig therapeutische Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Die Lebensbedrohung bleib. Wer jedoch denkt, Post-Covid-Stationen seien ein Indiz dafür, dass die Lebensbedrohung durch diese Erkrankung passée sei, der irrt. Selbst hier kommt es nicht selten vor, dass an der Krankheit bzw. ihren Folgen gestorben wird. So landen hier Covid19-Patienten, die so multifunktionale Schäden davon getragen haben, dass für sie eine wirksame Hilfe zur Rückkehr in einen Vor-Covid19-Alltag faktisch unmöglich ist. Ihnen wird hier lediglich das körperliche und seelische Leid etwas erleichtert. Einigen gelingt es, die eigene Menschenwürde von dem Virus zurück zu holen, um ein erträgliches Leben mit der Krankheit fristen zu können. Manchen gelingt dies jedoch nicht. Sie sterben unter den Händen ihrer Helfer einfach weg.

Lungen haben gute Chancen

Ich persönlich hatte Glück. Die Ergebnisse der Untersuchungen ergaben bei mir, dass das Virus meinen Organen nichts anhaben konnten. Die Intensivmediziner in Hietzing hatten mit ihren Maßnahmen also großen Erfolg. Auch normalisiert sich meine, durch die dafür notwendigen, erheblichen Kortisonbeigaben entstandene „Diabetes“ wieder. Die Röntgenaufnahmen meiner Lungen offenbarten hingegen auf beiden Flügeln große Schatten. Hier hat das Virus regelrecht gewütet. Das war und ist der Grund, weswegen Covid19 erhebliche Sauerstoffbeigaben notwendig macht und in etlichen Fällen die Patienten ins Koma schickt.

Zu Ostern zu Hause. Da bei mir die Zufuhr von Sauerstoff innerhalb nur weniger Tagen auf zuletzt nur einen Liter reduziert werden konnte, ist die Chance jedoch groß, dass ich die Post-Covid-Station ohne zusätzliche Sauerstoffzufuhr verlassen kann. Ein eisernes Training der Lungen und auch ein beginnendes Konditionstraining haben zumindest dieses Ziel. Das temporäre Ziel ist, zum Osterfest wieder bei der Familie sein zu können.

Ab in die Rehab, Balsam für Körper und Seele

(Nachtrag vom 29. April) Den Abschluss der Covid19-Logistik Kette und der Therapie und den endgültigen Eintritt ins normale Leben sollte bei mir schließlich eine mehrwöchige Kur bringen. Ich konnte meinen Genesungsprozess innerhalb der Gesundheitsmaschinerie nahezu nahtlos weiter voran treiben. Am 7. April bezog ich Quartier im Klinikum Bad Gleichenberg, ein auf Lungen-Therapien spezialisiertes Spital. Dort soll Covid19-Patienten mit einem schweren Verlauf letztlich die Erholung gebracht werden. Diese ist sie wegen der durchlaufenen Strapazen sowohl körperlicher als auch psychischer Art dringend notwendig. Denn natürlich führen die Erlebnisse in Covid19-Stationen und die Ängste um das eigene Leben, die eigene Zukunft und die Zukunft der eigenen Familie zu Traumata, die verarbeitet werden müssen. Der Tapetenwechsel in so einem Spital samt der Möglichkeiten, die Natur wieder erleben zu dürfen, können auch hier den Genesungsprozess nicht nur weiter unterstützen, sondern auch posttraumatische Störungen verhindern helfen.

Noch ein langer Weg zur vollständigen Genesung. Doch sind auch hier den Ärzten und Therapeuten Grenzen gesetzt. So erfuhr ich zu beginn meines Rehab-Aufenthaltes, dass Covid19 bei mir zu einer Minderung der Diffusions-Kapazität auf 54 Prozent führte. Mit anderen Worten: Der Sauerstoff-Kohlendioxid-Austausch, der die Lunge zum Zentralorgan des menschlichen Kreislaufsystems macht, ist erheblich behindert. Im Klartext heißt das: funktionell hat sich die Lungenkapazität nahezu halbiert. Und dies hat sich auch nach drei Wochen Rehab nicht geändert.

Reserven mobilisiert. Was sich lediglich geändert hat, ist, dass durch sportliche Aktivitäten die Reserven der Lungen mobilisiert werden konnten. Dadurch ist für mich jetzt zumindest ein normaler Alltag möglich. Ob sich jedoch die Lunge wieder so weit regenerieren kann, dass sie wieder Reserven hat, steht jedoch nicht fest. „Wir wissen zu wenig, als dass man hierzu konkrete Aussagen machen kann“, bestätigte mir mein behandelnder Oberarzt in Gleichenberg und weiter: „Sie müssen Geduld haben und dürfen sich nicht überanstrengen.“ – Damit wurde ich in eine ungewisse, wenn auch hoffnungsvolle Zukunft entlassen.

Viel Dankbarkeit. An dieser Stelle möchte ich abschließend meinem tiefen Dank und höchste Hochachtung aussprechen für die aufopfernde und liebevolle Tätigkeit des Ärzte- und Pfleger*innen-Teams des Krankenhauses in Hietzing (ganz besonders des Teams der Covid19-Überwachungsstation) und in Penzing. Sie ermöglichen mir und und den Mitpatienten einen Weg zurück in die Normalität und retten so unser Leben.


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