Insgesamt 16 Geräte und Lösungen von 15 Intralogistikanbietern wurden von der Nominierungs-Jury für den IFOY AWARD 2020 nominiert. 16 Bewerber mit ihren Lösungen hatten das Nachsehen. Die Nominées stellten sich im Februar in Hannover dem weltweit bekannten Test und der kritischen, 27-köpfigen Jury aus der ganzen Welt. Mit dabei ist von Anfang an auch HaJo Schlobach mit seinem Magazin BUSINESS+LOGISTIC. Im neuen IFOY TEST CAMP sind zum ersten Mal Intralogistikentscheider zugelassen.

Die Finalisten für den diesjährigen IFOY AWARD 2020 (International Intralogistics and Forklift Truck of the Year) stehen fest. Aus dem Bewerberfeld von 32 Unternehmen schickt die Nominierungs-Jury im achten Durchgang der weltweit bekannten Auszeichnung insgesamt 16 Geräte und Lösungen von 15 Herstellern in das Rennen um die besten Intralogistikprodukte und -lösung des Jahres. Längst dreht es sich bei dem Wettbewerb nicht mehr nur alleine um Stapler. Angefangen bei Warehouse Trucks und Spezialanfertigungen für die unterschiedlichsten Materialflussaufgaben über Roboter, Drohnen und Software bis hin zum Containerstapler stehen Logistiklösungen im Fokus. Sie stellen sich dabei nicht dem Wettbewerb im Rahmen des Awards, sondern des gesamten Weltmarktes.
IFOY TEST DAYS 2020
Das Mitbewerberfeld war damit noch nie so groß wie im heurigen Jahr.Das IFOY Testing Camp 2020.
Die Aufgabe der internationalen Jury ist es nun, die Lösungen innerhalb acht Tagen zu testen, zu beurteilen und sie mit den Marktbegleitern in Relation zu setzen. Gleichzeitig wird die Marktrelevanz der Lösungen für die jeweiligen regionalen Märkte beurteilt. Eine Trophäe gewinnen wollen dabei Bosch Rexroth, Combilift, Crown, Easy Mile, Geek+, Hyster, Jungheinrich, ProGlove, Raymond, Sany Europe, Still und Toyota Material Handling sowie die Startups cellumation, doks. innovation, ForkOn und Wiferion. Das Mitbewerberfeld war damit noch nie so groß wie im heurigen Jahr.
Der IFOY-Award ist der einzige Test-Award in der Welt, der keine Manipulation der Jury zulässt. Das, und die Qualität der internationalen Kollegen, sind für mich von Beginn an die entscheidenden Kriterien, bei diesem Award mit zu machen und auch dabei zu bleiben.
HaJo Schlobach, Founder HJS MEDIA WORLD, Herausgeber und CR von BUSINESS+LOGISTIC
Harte Arbeit für die Jury. Umso härter wird die Arbeit für die internationale Jury, die aus 27 Journalisten der renommiertesten Logistik-Medien der ganzen Welt besteht. HaJo Schlobach ist mit seiner BUSINESS+LOGISTIC von Anfang an mit dabei und ist derjenige Journalist in Österreich, der sich mit Logistik, Technik & Wirtschaft schon seit mehr als 23 Jahren befasst. Er genießt somit die höchste Expertise in der Alpenrepublik. Er sagt dazu: “Der IFOY-Award ist einer der wenigen Test-Awards in der Welt, der keine Manipulation der Jury zulässt. Das, und die Qualität der internationalen Kollegen, sind für mich von Beginn an die entscheidenden Kriterien gewesen, bei diesem Award mit zu machen und auch dabei zu bleiben. Der Award genießt für mich höchste Glaubwürdigkeit. Ich bin als Journalist sehr stolz darauf, mit meinem Magazin von Anfang an mit dabei sein zu dürfen und auch an der Entwicklung des Award bis heute mitgewirkt zu haben.”

Acht Testtage in Hannover. Alle Finalisten durchlaufen bei den internationalen IFOY TEST DAYS vom 6. bis 13. Februar auf dem Messegelände des IFOY Partners HANNOVER MESSE das IFOY Audit. Im IFOY Test messen Experten in einem standardisierten Verfahren die Kennzahlen der Finalisten. Dieses Testverfahren wurde gemeinsam mit Theo Egberts, dem VDMA und den führenden OEMs für Flurförderzeuge erarbeitet. T. Egberts, ein niederländischer Journalist, testet mit Andersom Testing schon weit mehr als 20 Jahre Gabelstapler. Er ist eine zentrale Stütze der IFOY-Jury. Eine andere Stütze ist etwa das Fraunhofer IML in Dortmund, das gemeinsam mit seinen Spezialisten den sogenannten Innovation Check durchführt. Beim Innovation Check durchleuchten die Spezialisten nicht nur die technische Qualität der Lösung, die zum Award zugelassen werden soll. Sie überprüft auch das Alter der Lösung sowie die Relevanz für unterschiedliche Märkte. Unterstützt werden die Spezialisten von der TU München, TU Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg.
IFOY Jury – Hans-Joachim Schlobach (BUSINESS+LOGISTIC)
Die Jury besteht dabei aus 27 renommierten Fachjournalisten führender Logistikmedien aus 19 Ländern.Der Award genießt für mich höchste Glaubwürdigkeit. Ich bin als Journalist sehr stolz darauf, mit meinem Magazin von Anfang an mit dabei sein zu dürfen und auch an der Entwicklung des Award bis heute mitgewirkt zu haben.
HaJo Schlobach, Founder HJS MEDIA WORLD, Herausgeber und CR von BUSINESS+LOGISTIC
27 Jury-Members aus 19 Ländern. An den letzten beiden Tagen der IFOY TEST DAYS werden die Juroren aus ganz Europa, Australien, Brasilien, Russland und der VR China in die Niedersachsen-Metropole gebrieft, nehmen die nominierten Geräte in Augenschein testen die Geräte ebenfalls. Im Rahmen der beiden Tage durchlaufen technische Lösungen, die nicht getestet werden können, ein hartes Casting. Die Jury besteht dabei aus 27 renommierten Fachjournalisten führender Logistikmedien aus 19 Ländern.
Der IFOY-Test

Bewertet werden unter anderem Innovationswert, Technik, Design, Ergonomie und Handling, Sicherheit, Marktfähigkeit und Kundennutzen sowie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. „Eine goldene Regel der IFOY Testreihen lautet: Die Finalisten werden in ihrer jeweiligen Kategorie nicht untereinander verglichen, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten auf dem Markt. Nur derjenige Nominierte, der seine direkten Wettbewerber in Sachen Innovation abhängt, hat die Chance auf den höchsten Podestplatz“, betont Anita Würmser, die Vorsitzende der IFOY Jury.
Awardübergabe auf der Hannover Messe. Vergeben werden die Trophäen in diesem Jahr in sieben Kategorien während der IFOY AWARD Night am 20. April auf der Hannover Messe 2020. Im Logistikforum in der Halle 3 werden mehr als 500 internationale Gäste erwartet, darunter die Spitzen aus Transport, Logistik und Intralogistik. Bis dahin bleibt das Ergebnis ein Geheimnis – sowohl für die Finalisten als auch für die Öffentlichkeit.
Die Kategorien
„Counter Balanced Truck“
Hyster. Im Segment der Gegengewichtsstapler schafft es der Hyster Hybrid Reach Stacker SRSC45H9 mit Lithium-Ionen-Batterie ins Finale. Er wurde von Anfang an so konzipiert, dass er die Form des Energiespeichers nutzt und somit Vorteile wie einen niedrigen Schwerpunkt und mehr Platz in der Kabine bietet.

Still. Die zweite Nominierung holt sich das neue Flaggschiff von Still aus der Baureihe RX 60-25/35 für Lasten bis 3,5 Tonnen. Der Hersteller achtete bei der Entwicklung sowohl auf den Einsatz energieeffizienter Technologien als auch auf eine hohe Performance.
„Warehouse Truck highlifter“
Crown. Der amerikanische Hersteller Crown zieht mit dem Schubmaststapler ESR 1000 ins Finale ein. Im Vergleich zum Vorgängermodell verdoppelt die Xpress Lower Technologie die Absenkgeschwindigkeit und das neue Betriebssysteme Gena bietet leistungssteigernde Assistenzsysteme und eine intuitive Bedienung.
Jungheinrich. Die zweite Nominierung in dieser Kategorie gewinnt Jungheinrich mit dem ERC 216zi. Als erster Jungheinrich Elektro-Hochhubwagen mit vollintegrierter Lithium-Ionen-Batterie sorgt das neue, kompakte Fahrzeugdesign laut dem Hersteller für eine hohe Performance und maximalen Bedienkomfort.
„Warehouse Truck lowlifter“
Drei Geräte nominiert die Jury in dieser Kategorie:
Combilift. Mit dem CombiCS zieht Combilift ins Finale ein. Das Mitgängergerät ist für den Palettentransport auf engstem Raum entwickelt worden. Dank einer Spezialdeichsel und einer kompakten Bauweise punktet das nur 1,05 Meter lange Fahrzeug mit sicherer Bedienung und einer guten Sicht für den Bediener.

Raymond. Die amerikanische Raymond Corporation geht mit dem Courier 3030 ins Rennen. Der automatisierte Stapler kann Transporte zwischen Produktion und Lager übernehmen. Die Entwickler integrierten eine Technologie, die die Umgebung 360 Grad um das Gerät erfasst und es notfalls zum Stillstand bringt, falls eine Person oder ein Gegenstand den Weg blockiert.
„AGV/Robot“
EasyMile. In der Kategorie AGV/Robot holt sich EasyMile aus Frankreich eine Nominierung. Dessen TractEasy ist ein hochautomatisierter Schlepper für Einsätze sowohl in Hallen als auch im Freigelände. Er ermöglicht die Automatisierung von Logistikströmen und ist für eine Zuglast von bis zu 25 Tonnen ausgelegt. Das Besondere: Das Fahrzeug ist speziell darauf ausgelegt, mit verschiedenen Umwelt- und Verkehrsbedingungen im Außenbereich zurechtzukommen.

Geek+. Im Rennen um die IFOY Trophäe ist auch der chinesische Hersteller Geek+. Nominiert ist das C200 Roboter-Shuttle-System. Es identifiziert und kommissioniert Behälter in Standardgröße und transportiert sie zum Kommissionieren und Verpacken. Das System bietet den Kunden einen Mehrwert durch selbstlernende, intelligente Routenplanung, präzise Navigation und automatische Beladung.
„Special Vehicle”
Combilift. Bei den Spezialfahrzeugen ist der Combi-CBE4 des irischen Herstellers Combilift nominiert. Der vier Tonnen schwere E-Gabelstapler mit Allradantrieb vereint Multidirektionalität und ein kompaktes Design.
Eine goldene Regel der IFOY Testreihen lautet: Die Finalisten werden in ihrer jeweiligen Kategorie nicht untereinander verglichen, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten auf dem Markt.
Anita Würmser, Initiatorin des IFOY-Award und Vorsitzende der IFOY Jury
Sany Europe. Ebenfalls im Finale steht Sany Europe. Ins Rennen geht der Konzern mit dem SRSC45H9A Hybrid Reach Stacker. Nutzer können mit dem Containerstapler Kosten sparen. Das liegt an der Energierückgewinnung, einem effizienten Getriebe und einer Gewichtsreduzierung im Vergleich zum Vorgängergerät.
„Intralogistics Software“
In der Softwarekategorie sind ein großes und ein kleines Unternehmen mit ihren Lösungen nominiert:
Bosch Rexroth. Die Jury gab grünes Licht für die Laser Localization Software von Bosch Rexroth. Sie bietet eine Schlüsseltechnologie für autonome Fahrzeuge im Intralogistik- und Produktionsumfeld, die mit Hilfe eines Lasers automatisch die Umgebung abbildet und die Position sowie Orientierung des Fahrzeugs bestimmt. Die Software ermöglicht laut dem Hersteller schnellste und einfachste Inbetriebnahme: Kartierung mit nur einem Klick, sofortige Lokalisierung, automatische Kartenaktualisierung.
ProGlove. Der Münchner Hersteller ProGlove, der auch im Vorjahr am Wettbewerb teilgenommen hat, geht mit The ProGlove Cloud ins Rennen. Die Cloud unterstützt Unternehmen dabei, einen digitalen Zwilling ihrer Prozesse abzubilden, um Geräte besser zu verwalten, Logistikherausforderungen zu identifizieren, nahtlose Lagerprozesse sicherzustellen und intelligente Workflows zu ermöglichen. Mit einer schnellen Plug-and-Play-Software-Integration kann diese Stand-Alone-Lösung zügig in Betrieb genommen werden und ist nicht von ERP- oder WMS-Daten abhängig.
„Start-up of the Year“
Gleich vier Startups nominiert die Jury fürs Finale 2020:

cellumation. Das Unternehmen tritt mit dem celluveyor an. Das ist ein modulares Materialflusssystem, das aus hexagonalen Zellen besteht, die zu einem beliebigen Layout zusammengefügt werden. Auf der Oberfläche können Pakete dank omnidirektionaler Räder flexibel bewegt und positioniert werden. So können selbst komplexe Materialflussaufgaben realisiert werden.
doks.innovation. Das Startup ist mit inventAIRy X nominiert. Das System ist die Kombination aus einer Drohne, 1D- und 2D-Sensoren, einer 12-Megapixel Kamera und der doks.-Software zur Datenerfassung und -verarbeitung mithilfe von Machine Learning Algorithmen, die in Verbindung mit einem fahrerlosen Transportfahrzeug vollständig autonom Lagerbestände in Palettenregallagern erfasst. Anwender sparen Zeit und Ressourcen bei einem normalerweise hochmanuellen Prozess und können Mitarbeiter für wertschöpfende Tätigkeiten einsetzen.
ForkOn. Ebenfalls im Rennen in dieser Kategorie ist die ForkOn Flottenmanagement Software des gleichnamigen Start-ups. Es ist laut den Entwicklern die erste herstellerunabhängige Flottenmanagementsoftware für Gabelstapler und andere Flurförderzeuge. Die cloud-basierte, benutzerfreundliche Software-as-Service-Plattform senkt die jährlichen Kosten dem Anbieter zufolge um 20 Prozent durch die Fokussierung auf die Gesamtbetriebskosten. Darüber hinaus sind andere Features wie Indoor-Ortung und Lademanagement integriert.
Wiferion. Über eine Nominierung freut sich auch Wiferion. Die Firma entwickelt und verkauft unter anderem kabellose Energiesysteme für elektrisch betriebene Flurförderzeuge. Die skalierbaren, modularen Energiesysteme basieren auf dem patentierten, induktiven Ladesystem etaLINK 3000. Die Ladelösung kommt ohne Steck- und Schleifkontakte aus und ermöglicht ein effizientes, schnelles Zwischenladen der Batterien.
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