AIRPOWER24 – “Fliegen. Freiheit. Begeisterung”: Unter diesem Motto veranstaltet das Österreichische Bundesheer vom 6. – 7. September gemeinsam mit dem Bundesland Steiermark und Red Bull als Partner am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg die größte Flugshow Europas. Der internationale Publikumsmagnet wartet heuer mit einigen Premieren und Superlativen auf. Der Eintritt ist frei.
Die Airpower24 ist als größte Flugshow Europas und damit ohnehin schon ein Superlativ für sich. Denn innerhalb von zwei Tagen werden mehr als 300.000 Besuche zu dieser Leistungsshow des Österreichischen Bundesheeres und der internationalen Flugzeugindustrie in Zeltweg erwartet. Die Schirmherrin des Festivals ist dabei Klaudia Tanner, Österreichs erste Bundesministerin und oberste Befehlshaberin der österreichischen Streitkräfte (hier klicken und Exklusivinterview ansehen). Doch nicht nur Flugbegeisterte und Schaulustige werden sich auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser ein Stelldichein geben, auf dem auch die Eurofighter stationiert sind. Auch die internationale Wirtschaft der Flugzeug- und Rüstungsindustrie sowie alles rund um IT werden sich dort für mehr Business vernetzen. Dabei dürften die laufenden internationalen Konflikte ein Zusammenrücken der Wirtschaft in diesen Segmenten forcieren. Vertreter der russischen Flugzeugindustrie und Wirtschaft sind jedenfalls nicht geladen.
Airpower24 – Kunstflugstaffeln zeigen ihr Bestes
Auf jeden Fall ist die Airpower24 jedoch ein Event für die ganze Familie, denn es wird nicht nur eine Leistungsschau am Boden geben, wo sich Flugbegeisterte über die neuesten Entwicklungen in der zivilen Flugzeugtechnik informieren können. Zudem gibt es Flugvorführungen der österreichischen Luftstreitkräfte mit den Eurofightern geben. Zudem zeigen internationale militärische Kunstflugstaffeln und Staffeln aus dem Bereich der Zivilluftfahrt ihr Bestes. Allen voran die Red Bull-Staffel “Flying Bulls”. Eine statische Schau ziviler Aussteller aus den Bereichen der Lufrfahrtindustrie, Forschung und Lehre sowie eine umfangreiche Rahmenveranstaltung auf dem Flugplatzgelände inklusive dem Militärluftfahrtmuseum runden das Spektakel ab.
Airpower24 für Kinder
Die Airpower24 bietet aber nicht nur für Erwachsene allerhand Spannendes. Sie bietet auch für Kinder viel abwechslungsreiche Unterhaltung. So steht an den beiden Veranstaltungstagen beispielsweise ein eigener Kinderbereich für sie zur Verfügung mit Adäquatem Airpower-Kinderprogramm. Dieser Bereich ist für Frühaufsteher bereits ab 7.30 Uhr bis zum Ende der Flugvorführungen gegen 17:00 geöffnet.
Die Airpower24 nach der Airpower
Anders als bei den Airpower-Events der früheren Jahre, werden jedoch heuer nach dem Ende des Flugbetriebes zusätzliche Programme geboten. Damit wollen die Veranstalter erreichen, dass sich die mehr als 300.000 Gäste über einen längeren Zeitraum von der Flugshow nach Hause bzw. In ihre Quartiere begeben. Auf diese Weise wird einerseits die Verkehrsinfrastruktur geschont. Andererseits kann so ein spannender Tag gemütlich ausklingen. So gibt es beispielsweise eine Kinofilmvorführung, die sich nahtlos in die Flugshow integriert: “Top Gun Maverick” mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Hinzu gibt es ein “Meet the Pilots-Corner“, in dem die “Helden der Lüfte” kennengelernt werden können. Aber auch Liebhaber von Militärmusik kommen in dieser Zeit auf ihre Kosten. So wird es ein Konzert des Bundesheeres bis 19:00 Uhr am Veranstaltungsgelände geben.
G. Promberger – “Ein Programm wie noch nie”
Die Airpower24 wird eine Flugshow der Superlative, kündigt Generalmajor Gerfried Promberger, Kommandant der österreichischen Luftstreitkräfte und der Gesamtverantwortliche der Airpower24 zurecht an: “Die Airpower24 bietet heuer ein Programm in noch nie dagewesener Fülle mit zahlreichen Highlights und Premieren.” So seien nach aktuellem Planungsstand 206 Flugzeuge aus über 20 Nationen zu sehen. lm Static Display werden zusätzlich rund 60 Luftfahrzeuge präsentiert.
Bundesheer mit 40 Flugzeugen vertreten
Das Österreichische Bundesheer ist dabei selbst mit über 40 Maschinen vertreten. “The Flying Bulls” sind hingegen mit 37 Jets und Hubschraubern präsent. Sie dürften damit auch ihre Flugshow bestreiten. “Somit können sich die Besucher:nnen der Airpower24 aus erster Hand einen Eindruck verschaffen, was unsere Luftstreitkräfte zu leisten im Stande sind”, so G. Promberger gegenüber den Medien im Rahmen einer Pressekonferenz am 14. Juni. Gleichzeitig können sich Interessierte mit persönlichem Augenschein darüber informieren, welche Neuanschaffungen für die österreichischen Luftstreitkräfte getätigt wurden. So werden etwa im Static Display des Transportflugzeugtyps C-390, Flugdemonstrationen möglicher Nachfolger der Saab 105, die aktuell ebenfalls vom Österreichischen Bundesheer im Zuge des Aufbauplanes 2032 beschafft werden, sowie erstmals auch der neue Mehrzweckhubschrauber AW-169 ,,LlON“ in einem Flying Display zu sehen sein.
Sechs Kunstflugstaffeln bereichern das Programm
Insgesamt sind auf der Airpower24 sechs Kunstflugstaffeln zu sehen. Neben dem Red Bull Blanix-Team und dem Team Czech Flying Bulls Aerobatics, zeigt die Patrouille Suisse mit sechs Northrop F-5E Tiger II ihr Können. Als weiteres Team ist Patrulla Aguilla mit sieben DASA C-101 angemeldet. Das Team Krila Oluje ist mit sechs PC-9M Maschinen mit am Start. Und last but not least zeigt das Horsemen Flight Team ihre Flugkünste mit drei historischen North American P-51 Mustangs. Zudem werden auch viele andere historische Luftfahzeuge im Static und Flying Display zu sehen sein.
Sky Shield auf der Airpower24
Brandaktuell wird es jedoch auch eine Schau im Bereich der mittleren und weitreichenden Luftabwehr geben. Hier werden Interessenten den neuen Raketenschutzschirm Sky Shield zu sehen bekommen. Damit soll – gemeinsam mit Deutschland und anderen NATO-Staaten, der Schweiz – der Luftraum über Österreich vor Raketenangriffen geschützt werden. Hierzu hat Verteidigungsministerin K. Tanner ein gemeinsames Beschaffungsabkommen unterschrieben.
Welturaufführung “Argonauten“ auf der Airpower24
Im Rahmen des Programms erwartet die Besucher:innen eine echte Premiere in der größten Flugshow Europas. So wird das Flying Display “Argonauten” des Österreichischen Bundesheeres zu sehen sein. Dabei sind erstmals 25 Luftfahrzeuge gleichzeitig in einem Display samt aller Leistungsspektren der Luftstreitkräfte im Verbund mit Boden- und Spezialfahrzeugen der Landstreitkräfte zu sehen. Das alles ist eingebunden in einer dramaturgischen Inszenierung des Künstlernetzwerkes “lawine torrén” nach dem historischen Stoff der “Argonauten-Sage”. Speziell hierfür hat der bekannte Komponist und Arrangeur Tristan Schulze eine eigene Musik komponiert. Diese wird im Rahmen der Airpower von über 140 Musiker:innen der österreichischen Militärmusik eingespielt.
Argonauten – Veranstalter:innen betreten Neuland
Die Argonautensage stammt aus der griechischen Mythologie. Sie handelt von der Fahrt des Iason und seiner Begleiter nach Kolchis im Kaukasus. Dabei waren sie auf der Suche nach dem Goldenen Vlies und wollten diesen rauben. Die Reisegefährten werden hierbei nach ihrem sagenhaft schnellen Schiff, der Argo, die Argonauten genannt. “Wir betreten hier echtes Neuland: Die gesamte Signaturlandschaft des Murtales und die Kulisse des Fliegerhorstes Hinterstoisser werden bei diesem Display zu Spielfeldern für Choreografien. Die Luftfahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres, Soldat:innen, Tänzer:innen und Schauspieler:innen sowie auch einige Boden- und Spezialfahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres werden in diesem Flying Display gleichberechtigt in ein erzählerisches Gefüge zwischen Film und Theater verwickelt“, erklärt Oberstleutnant Thomas Ploder, Display Director der Airpower24, das Geschehen.
W. Prieler “…kein Event, sondern ein realer Einsatz”
Wie das Programm der Flugshow zeigt, ist die Airpower24 aus der Sicht des Österreichischen Bundesheeres eigentlich weder eine Übung noch ein Event, sondern vielmehr ein realer Einsatz. Dies bestätigt auch Brigadier Wolfgang Prieler. Er ist der Projektleiter des Mega-Events. Und in der Tat: Was sofort und auf Anhieb klappen muss, ist das Zusammenwirken mit den internationalen Gästen der Militärluftfahrt – sei es das Einfliegen nach Zeltweg, die Versorgung der ausländischen Teilnehmer, das Vorüben der Displays, das Einhalten gemeinsamer Regeln der Flugsicherheit, eine perfekt funktionierende Flugsicherung, bis hin zur Einsatzbereitschaft der Flughafenfeuerwehr etc. Hinzu kommen die Vorbereitung durch den Militärmeteorologischen Dienst sowie das Zusammenarbeiten an den beiden Veranstaltungstagen unter einem enormen Zeitdruck. “Da gibt es keine Möglichkeit des Nochmal-übens, das erlaubt einfach keine Fehler” so M. Prieler weiter. Er freue sich daher schon jetzt auf großartige Tage im Murtal.
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