AIRPOWER 24 – Flugshow entfaltet wirtschaftliche Bedeutung für die Steiermark

Unter dem Motto Airpower 24 – Wirtschaftliche Bedeutung für das Murtal und die Steiermark” ging am 5. Oktober eine spannende Diskussionsveranstaltung im Luftfahrtmuseum Zeltweg über die Bühne. Hierzu lud der regionale TV-Sender ATV Aichfeld ein. Die Veranstaltung entpuppte sich als Publikumsmagnet mit einigen Überraschungen.  

Die nicht von allen Einwohnern und Gewerbetreibenden der Region begrüßte Luftshow “Airpower 24”, die als größter Luftfahrtevent Europas vom 6. bis 7. September 2024 auf dem Luftwaffenstützpunkt in Zeltweg über die Bühne gehen wird, sorgt für viel Gesprächsstoff. Daher war das Interesse an der ATV Aichfeld-Initiative besonders hoch. Dabei stellten sich Brigadier Wolfgang Prieler, der Projektleiter der Airpower 24, Bezirkshauptfrau Murtal Nina Pölzl, der Bürgermeister von Zeltweg, Günter Reichhold, Edgar Schnedl der WKO Murtal und Michael Ranzmaier-Hausleitner nicht nur der Diskussion, sondern auch den Fragen der Anwesenden. 

Airpower 24 – Wirtschaftlich bedeutsam, aber auch mit Negativpunkten  

Die Airpower 24 – Show wird hierbei grundsätzlich von allen als wirtschaftlich wichtiger Impulsgeber für die strukturarme Region positiv erkannt. Insbesondere in Zeiten der Rezession in Europa kann jede Belebung eines Wirtschaftsraumes durch solche Großveranstaltungen gebraucht werden. Insbesondere das Murtal wurde in den letzten Jahrzehnten mehr vernachlässigt denn gefördert, so die allgemeine Kritik. Jedoch werden auch die negativen Mehrbelastungen durch die mehrtägige Veranstaltung im kommenden Jahr gesehen. Hierzu zählen etwa zusätzliche Lärm- und Schmutzbelastungen, die ohnehin durch den Luftwaffenstützpunkt in Zeltweg auftreten.  

Airpower 24 – Nutzen und Belastungen ungleich verteilt 

Auch können nicht alle Gemeinden von den zu erwartenden Tourismusströmen zur Airpower 24 gleichermaßen profitieren. Ein Grund dafür ist hierbei etwa die Bahn-Infrastruktur der Region. Für einen zentralen Gesprächsstoff sorgte daher die Logistik der zu erwartenden Menschenmassen. Diese können derzeit nämlich nicht ausreichend bis Zeltweg mit der Bahn geleitet werden, sondern müssen entweder in den weiter entfernten Gemeinden aussteigen. Oder sie reisen gleich mit PKW und Bussen an, sodass die Individual-Verkehrsbelastungen für die Anwohner der Ortschaften erheblich steigen, so die geäußerten Befürchtungen. Der Grund hierfür ist banal: Der Bahnsteig am Bahnhof Zeltweg ist um 50 Meter zu kurz, sodass nur Züge mit geringer Personenkapazität den Bahnhof ansteuern können. In Zahlen gegossen heißt das, dass in Zeltweg nur Züge mit einer Kapazität von 800 Zugreisenden ankommen können. Eine Verlängerung des Bahnsteiges würde eine Verdoppelung auf 1.600 Personen bringen. Daher würden sich alle Beteiligten der Region eine Investition in diesen Bereich wünschen. Denn so könnte auch der Tourismus der ganzen Region entscheidend belebt werden, wie Bürgermeister Reichhold anmerkte.  

Gewessler-Ministerium bei Bau-Genehmigung säumig 

Die ATV Aichfeld-Initiative wartete hier jedoch mit einer Überraschung auf, denn an der Lösung des Problems wird bereits intensiv gearbeitet. Im Rahmen der Veranstaltung stellte sich nämlich heraus, dass sowohl die Genehmigungen des Bauwerks im Bahnhof Zeltweg bereits erfolgt sind. Auch sei dessen Finanzierung aus privater Hand gesichert, war zu erfahren. Es kranke lediglich noch an der Genehmigung des Bauwerks durch das Verkehrsministerium, was angesichts der Umweltbemühungen der Region auf Unverständnis stieß. “Die Veranstaltung war für uns dennoch ein toller Erfolg”, wie Brigadier Prieler der Airpower 24 und Walter Winter, Geschäftsführer der ATV Aichfeld bestätigen. Sie kündigten beide weitere solcher Informationsveranstaltungen in den nächsten Monaten an.  

airpower.gv.at | aitv.at

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