Das britische Familien-Unternehmen TJ Morris hat jetzt den bayerischen Intralogistik-Spezialist Witron mit der Planung und Realisierung eines rund 92.900 qm großen Distributionszentrums für Lebensmittel und NonFood-Produkte beauftragt. Die hochautomatisierte Anlage am Standort Doncaster wird für eine tägliche Kommissionierleistung von 646.000 Handelseinheiten ausgelegt und beliefert ab Mitte 2028 über 300 Filialen aus einem Sortiment von 10.000 verschiedenen Trockensortiments-Artikeln.

TJ Morris – Discounter schafft Basis für Expansion
TJ Morris ist eines der größten Privatunternehmen in Großbritannien und zählt zu den am schnellsten wachsenden Handelsunternehmen in Europa. “Die Witron-Technologie mit ihren vielfältigen Vorteilen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Ergonomie und Nachhaltigkeit gibt TJ Morris die Möglichkeit, den Service-Level trotz deren Expansions-Tempos dauerhaft hochzuhalten”, heißt es hierzu in einer Pressemeldung.
TJ Morris – Beauftragung war „logische Konsequenz“
Das Distributionszentrum von TJ Morris in Doncaster ist analog zum Distributionszentrum in St. Helens aufgebaut. Allerdings sind hier künftig alle Produktgruppen und Logistik-Bereiche – vom Wareneingang bis zur LKW-Beladung – in den hochautomatisierten Gesamtprozess „End-to-End“ integriert. Sämtliche Prozesse werden künftig über ein intelligentes Warehouse-Management-System von Witron gesteuert. Kompakt in den Materialfluss eingefasst sind unter anderem 470.000 Paletten-, Tray- und Behälter-Stellplätze, 104 Regalbediengeräte und in Summe gut 15 Kilometer Fördertechnik-Strecke. Das alles wird konzipiert und gefertigt in der eigenen Wertschöpfung der Deutschen am Firmenhauptsitz in Parkstein.
Tägliche Kommissionierung von 646.000 Handelseinheiten
Die neue mechanisierte Anlage von TJ Morris wird dabei für eine tägliche Pick-Leistung von 646.000 Handelseinheiten ausgelegt. Diese werden durch die Logistik-Module Order Picking Machinery (OPM) mit 32 COM-Maschinen, Dynamic Picking System (DPS) und dem teilautomatisierten Car Picking System (CPS) kommissioniert. Der Versand der kommissionierten Ladungsträger soll dannb durch einen vollautomatischen Warenausgangspuffer optimiert werden. Hierbei soll dann alles „just-in-time“nsortiert werden nach Touren und Filialen, in der optimalen LKW-Beladereihenfolge, unter Berücksichtigung von Stauraumauslastung auf dem LKW.
TJ Morris – Nachhaltigkeit stand im Fokus
„Ein entscheidendes Kriterium war für TJ Morris jedoch neben den Vorteilen für die Konsumenten in den Stores, ebenso der Fokus auf die Mitarbeiter, welche zukünftig im Distributionszentrum mit der Witron-Technologie arbeiten. Diese profitieren dann von modernen, ergonomischen, Arbeitsplätzen. Das stellt in Zeiten des Fachkräftemangels einen enormen Wettbewerbsvorteil dar“, erläutert Sales Manager Duncan Pointon von Witron gegenüber den Medien. „Darüber hinaus wird das Thema Nachhaltigkeit vielschichtig adressiert – z. B. durch deutliche CO2-Einsparungen aufgrund dicht gepackter Ladungsträger, optimaler LKW-Auslastung und weniger LKW-Fahrten.” Hinzu kommen Flächeneinsparungen im Bau sowie durch signifikante Minderung von Warenüberschüssen, Bruch und Abfall.
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