ELEKTROMOBILITÄT – Wenn Manager ihre Flotten elektrifizieren

Die Elektromobilität hält für Flottenmanager viele Chancen, aber auch neue Herausforderungen bereit. Moderne Telematik-Lösungen liefern ihnen dabei nützliche Daten und helfen, den Weg in die Mobilität der Zukunft planvoll zu gestalten. (Ein Fachbeitrag von Wolfgang Schmid*) 

Elektromobilität - W. Schmid rät Flottenmanager beim (Teil-)Umstieg auf neue Antriebe auf die richtigen Daten der bestehenden Flotte zu achten. Nur so können die Potenziale der eMobility in der eigenen Flotte ermittelt werden. (Foto: webfleet / RS MEDIA WORLD archive)
Elektromobilität – W. Schmid rät Flottenmanager beim (Teil-)Umstieg auf neue Antriebe auf die richtigen Daten der bestehenden Flotte zu achten. Nur so können die Potenziale der eMobility in der eigenen Flotte ermittelt werden. (Foto: webfleet / RS MEDIA WORLD archive)

Die Elektromobilität ist keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Für Flottenmanager bedeutet dieser Wandel jedoch eine Herausforderung. Häufig liegt es nämlich an ihnen, eMobility in ihren Betrieben zu bewerben und zu gestalten. Sie werden in diesen Zeiten somit zu Change Managern. Als solche sehen sie sich vor neue Aufgaben gestellt, die bisher nicht Teil ihres Anforderungsprofils waren. Oft fehlt es ihnen daher an praktischer Erfahrung, um entsprechende Investitionen konkret zu planen und zu begründen. Viel häufiger jedoch ermangelt es jedoch an etwas wesentlich Grundsätzlicherem: Einer geeigneten Datenbasis der bestehenden Fuhrparkflotten, um die richtigen Investitionen bei der Fahrzeugbeschaffung zu tätigen. Um zu diesen Daten zu gelangen, sollte dabei der „Blick ins Fahrzeug“ möglichst objektiv sein. Diese Daten können dann bei der Entscheidungsfindung helfen.

Elektromobilität – Das Datenmanagement ist wichtig 

Nicht erst seit dem Aufkommen der Elektromobilität im kommerziellen Bereich und bei Privaten, erzeugen Fahrzeuge eine Unmenge an Daten. Unabhängig davon, ob die Fahrzeugflotte eines Unternehmens mit herkömmlichen Verbrennern angetrieben ist oder nicht: Diese Daten bleiben bislang meist ungenutzt. Das schlägt besonders dann zu Buche, wenn es um Neuanschaffungen im Fahrzeugbereich geht, insbesondere dann, wenn es um den Einstieg in die Elektromobilität geht. Hierfür bietet der Markt jedoch Lösungen. Beispielsweise Telematik-Lösungen wie Webfleet produzieren und bereiten solche Daten auf, um Flotten und ihre Potenziale für Fuhrparkmanager sichtbar zu machen. Mit ihrer Hilfe können Veränderungen einer Flotte, wie deren Elektrifizierung, auf eine solide Faktenbasis gestellt werden. 

Telematik-Daten machen Flotten-Potenziale sichtbar 

So lassen sich mithilfe moderner Telematik-Daten schon ganz grundsätzliche Potenziale der Elektrifizierung aufzeigen. Im Rahmen einer Studie durch die Auswertung von Flottendaten rund 100.000 vernetzter kommerzieller Fahrzeuge und leichter Nutzfahrzeuge seiner Kunden konnte Webfleet beispielsweise zeigen, dass 61 Prozent der verbrennungsmotorisch angetriebenen Nutzfahrzeuge in Europa durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden könnten. Zwar fallen die Spielräume zur Elektrifizierung nicht in allen Betrieben gleich aus; dennoch besteht in fast allen untersuchten Flotten die Möglichkeit, zumindest im Kleinen auf Elektromobilität umzusteigen. 82 Prozent könnten mindestens eines ihrer Fahrzeuge durch ein Elektrofahrzeug ersetzen. Ini 57 Prozent der Flotten wäre sogar mindestens die Hälfte durch elektrisch betriebene der Fahrzeuge ersetzbar. Und noch gut 34 Prozent – ein Drittel! – wären in der Lage, ihre Flotten vollständig auszutauschen. Mit anderen Worten: Elektromobilität rechnet sich in vielen kommerziell genutzten Fahrzeugflotten 

Der Umstieg auf Elektromobilität lohnt sich 

Nicht erst seit dem Aufkommen der Elektromobilität im kommerziellen Bereich und bei Privaten, erzeugen Fahrzeuge eine Unmenge an Daten. (Anton Brianso / webfleet / RS MEDIA WORLD archive)
Nicht erst seit dem Aufkommen der Elektromobilität im kommerziellen Bereich und bei Privaten, erzeugen Fahrzeuge eine Unmenge an Daten. (Anton Brianso / webfleet / RS MEDIA WORLD archive)

Es lohnt also, sich die ökologischen und ökonomischen Gewinne eines teilweisen Einstiegs oder kompletten Umstiegs auf Elektromobilität vor Augen zu führen. Doch was würde passieren, wenn alle Flotten, die auf Elektrofahrzeuge umsteigen könnten, dies auch tatsächlich tun? Für diesen Fall kommt die Wbfleet – Studie zu dem Ergebnis, dass die betreffenden Unternehmen 42 Prozent ihres gesamten Benzin- und 30 Prozent ihres Dieselverbrauchs einsparen könnten. Das würde ihre CO2-Emissionen in diesem Bereich schlagartig um gut ein Drittel (34 Prozent) senken. Zudem weisen Elektrofahrzeuge deutlich niedrigere Betriebs- und Wartungskosten auf als solche mit Verbrennungsmotor. Ihr Einsatz wird zudem noch immer öffentlich gefördert und kommt auch bei klimabewussten Kunden und anderen Zielgruppen gut an. Unternehmen sollten also das Elektrifizierungspotenzial und die damit verbundenen Chancen ihrer Flotte schon aus finanziellen Gründen sehr genau kennen. Genau hierfür brauchen sie jedoch die richtigen Daten. Doch diese sind ohne einen Telematik-Anbieter, der sie für sie erhebt und auswertet nur sehr aufwendig zu erheben. 

Die eigene Flotte im Tagesgeschäft im Blick haben 

Wie in vielen anderen Bereichen kommt es also auch beim Thema Elektromobilität darauf an, zuerst die richtigen Fragen zu stellen. Die Zahlen der Studie legen nahe, dass es in den meisten Betrieben nicht darum geht, ob sich Elektrofahrzeuge in die Flotte integrieren lassen, sondern in welchem Umfang. Zu welchem Grad die Elektromobilität in die eigenen betrieblichen Anforderungen passt, hängt von einer Reihe von Kriterien ab. Hierzu gehören der Fahrzeugmix, typische Fahrleistungen einzelner Fahrzeuge sowie die von Fahrern zurückgelegten Pendelstrecken und die Art der Fahrten. Sie alle gemeinsam bestimmen, ob eine Fahrt genauso gut mit einem Elektrofahrzeug durchgeführt werden kann wie von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Moderne Telematik-Lösungen können zu all diesen Fragen die passenden Daten liefern. Und je nach Telematiksystem wie etwa Webfleet lassen sich darauf basierenden Empfehlungen zur Art und Umfang der besten Elektrifizierungsstrategie aussprechen. 

Elektromobilität, Telematik und Optimierungspotenziale 

Elektromobilität - Die aus Telematik-Daten gewonnenen Einsichten auch helfen, den laufenden Betrieb einer Flotte zu optimieren, ganz gleich, ob diese aus konventionellen oder elektrischen Fahrzeugen oder einer Mischung aus beiden besteht. (Anton Brianso / webfleet / RS MEDIA WORLD archive)
Elektromobilität – Die aus Telematik-Daten gewonnenen Einsichten auch helfen, den laufenden Betrieb einer Flotte zu optimieren, ganz gleich, ob diese aus konventionellen oder elektrischen Fahrzeugen oder einer Mischung aus beiden besteht. (Anton Brianso / webfleet / RS MEDIA WORLD archive)

Darüber hinaus können die aus Telematik-Daten gewonnenen Einsichten auch helfen, den laufenden Betrieb einer Flotte zu optimieren, ganz gleich, ob diese aus konventionellen oder elektrischen Fahrzeugen oder einer Mischung aus beiden besteht. Auf diese Weise können sie heute ebenso dazu beitragen, das Fahrverhalten von Fahrern zu analysieren und diese bei der Einhaltung eines sicheren, energiesparenden Fahrstils zu unterstützen. Gleichzeitig lässt sich damit eine optimale Ladestrategie für die E-Fahrzeuge eines Betriebs finden, sodass der Anwender nur noch selten darauf angewiesen ist, teure rapid charger zu nutzen.  

Elektromobilität klar und objektiv beurteilen 

So erlauben Telematik-Lösungen Flottenmanagern heute, den ihnen anvertrauten Fuhrpark klar und objektiv zu beurteilen, seine Potenziale zu erkennen und zu heben und seinen Betrieb aus dem Tagesgeschäft heraus zu optimieren. Sie gestatten ihnen einen beherzten Schritt in eine nachhaltige Mobilität und damit in die Mobilität der Zukunft. 

(*Wolfgang Schmid ist Head of Central Region Europe bei Webfleet; wolfgang.schmid(at)webfleet.com

webfleet.com

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