Wissenschaft – Das deutsche Fraunhofer IML in Dortmund und das südkoreanische Daegu Mechatronics & Materials Institute (DMI) wollen gemeinsame Wege in der Erforschung und Entwicklung im Bereich KI-basiertem Videolernens beschreiten. Dafür wurde Mitte März eine Absichtserklärung unterschrieben. Damit sollen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit beider Länder verbessert und Spitzentechnologie gesichert werden.  

Wissenschaft – Fraunhofer IML und Daegu Institute bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung. (Foto: Fraunhofer /HJS MEDIA WORLD archive.)
Wissenschaft – Fraunhofer IML und Daegu Institute bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung. (Foto: Fraunhofer /HJS MEDIA WORLD archive.)

Wissenschaft – Internationale Zusammenarbeit ist Trumpf  

Das Ringen um die Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaftsstandorten und die Unabhängigkeit von Spitzentechnologien von anderen Industrienationen wie USA oder China ist in vollem Gange. Gemeinsam mit dem südkoreanischen Daegu Mechatronics & Materials Institute (DMI) wird das Fraunhofer IML daher künftig daran arbeiten, die globale Wettbewerbsfähigkeit der KI-Robotik-Branche in beiden Ländern zu verbessern. Das DMI, die Stadt Daegu in Südkorea, das Fraunhofer IML und der Global Robot Cluster (GRC) unterzeichneten am 18. März 2025 in Dortmund eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) über die Zusammenarbeit bei Wissenschaft, Forschung und Entwicklung im Bereich KI-basiertes Videolernen, um Spitzentechnologien zu sichern. 

Wissenschaft schafft Wettbewerbsfähigkeit 

Durch internationale gemeinsame Forschung und Entwicklung zwischen KI-Robotik-Institutionen mit Sitz in Daegu und führenden ausländischen Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer IML soll die Partnerschaft die globale technologische Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland und Südkorea stärken. Gleichzeitig soll das den Zugang zu internationalen Märkten erweitern helfen. Die nun unterschriebene Absichtserklärung ist ein Kernbestandteil des Projekts »Daegu AI Robotics Global Innovation Special Zone«, das im Mai 2025 an den Start gehen soll. 

KI-basiertes Videolernen 

Das Fraunhofer IML wird dabei mit Unternehmen aus Daegu bei Wissenschaft, der Forschung und der Entwicklung im Bereich KI-basiertes Videolernen zusammenarbeiten. Von dieser Zusammenarbeit versprechen sich die Beteiligten eine erhebliche Verbesserung ihrer technologischen Fähigkeiten in den Bereichen Objekterkennung, -identifizierung und -klassifizierung für Roboteranwendungen. 

GISZ – Cluster auf koreanisch 

Die “Global Innovation Special Zone” (GISZ)ist ein Innovations-Cluster im koreanischen Stil. Hier werden vorrangige Genehmigungen und nachgelagerte Regulierungsmaßnahmen zur Entwicklung fortschrittlicher neuer Produkte und Dienstleistungen für die Expansion ins Ausland angewendet. Gleichzeitig werden in jedem GISZ-Cluster Demonstrationen auf globalem Standardniveau durchgeführt. Unternehmen, die an der GISZ für AI Robotics teilnehmen, werden in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML Demonstrationsforschung in Bereichen wie der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens, der Situationsbeurteilung und der Weiterentwicklung von KI-Modellen durchführen. Diese stellen bei der Entwicklung von KI-Robotern häufige technische Herausforderungen dar. Das ist Wissenschaft auf höchstem Niveau. 

Daegu GISZ – Wissenschaft für Healthcare  

Die Daegu Global Innovation Zone zielt darauf ab, die Lebensqualität in Bereichen wie medizinische Versorgung, Transport und öffentliche Dienstleistungen mithilfe von KI- Robotik-Technologie zu verbessern. Durch die Absichtserklärung erhofft sich die Stadt Daegu, das Innovationsökosystem der KI-Robotik-Branche zu stärken. Gleichzeitig will sich die südkoreanische Stadt als führender Standort in der Robotik-Branche weiter etablieren. 

Song Gyu-ho – Für KI-Robotik Unternehmen aus Daegu ein Sprungbrett 

“Diese Absichtserklärung mit dem Fraunhofer IML wird KI-Robotikunternehmen mit Sitz in Daegu als Sprungbrett dienen, um technologische Unabhängigkeit zu erlangen und zukünftige Branchentrends anzuführen”, erklärte DMI-Direktor Song Gyu-ho anlässlich der Unterzeichnung. Zudem wolle man damit künftig ein wichtiger Knotenpunkt für Forschung und Unterstützung bei der Förderung von Deep-Tech-Unicorns im Robotiksektor zu werden.  

Alice Kirchheim – Wissenschaft mit geringem administrativem Aufwand 

“Die Herangehensweise unserer koreanischen Partner ermöglicht es uns, technologische Entwicklungen schnell und mit geringem administrativem Aufwand zu implementieren und zu testen”, freut sich Prof. Alice Kirchheim, Institutsleiterin am Fraunhofer IML. Davon verspreche man sich in Dortmund fundierte und in Realumgebungen erhobene hochwertige Forschungsergebnisse im Feld der KI-Robotik. 

iml.fraunhofer.de | dmi.re.kr

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