Die drei neuen 80-Volt-Elektrostapler aus der Toyota Traigo 80 Baureihe wurden für besonders intensive Einsätze in den Tragfähigkeitsklassen 4, 4,5 und 5 Tonnen konstruiert. Das 5-Tonnen-Modell weist im Vergleich zum Vorgänger einen veränderten Lastschwerpunkt auf. Dieser liegt jetzt bei 600 mm, was unter anderem die Resttragfähigkeit erhöht – ideal für das Handling von sperrigen Gütern, die längs aufgenommen werden, sowie die Arbeit mit schweren Anbaugeräten.
Dank eines leistungsstarken wartungsfreien AC-Motors und verbesserter Elektronik konnten die Hub-, Senk- und Fahrgeschwindigkeit der Traigo 80 Modelle im Vergleich zur Vorgängerserie um 20 Prozent gesteigert werden. Dabei sind Batteriekapazitäten bis 775 Ah möglich. Je nach Kundenwunsch kann der Batteriewechsel im Mehrschichteinsatz entweder seitlich oder per Kran nach oben erfolgen.
Die neuen Traigo 80 Modelle verfügen über einen neuen Mast mit einer optimierten Hydraulikschlauchführung und ein verbessertes Kühlsystem für die Steuerung. Daraus resultiert eine um 22 Prozent verbesserte Energieeffizienz im Vergleich zur Vorgängerserie. Damit verlängert sich auch die Einsatzzeit bis zum Aufladen der Batterie oder einem Wechsel um 22 Prozent. Serienmäßig an Bord ist auch das “System für Aktive Stabilität” (SAS), das den Bediener, die Last und das Geräte während des Fahrens, Hebens und Manövrierens schützt.
Hard Facts
Test Truck IFOY Test | Average other trucks | |
Productivity Max mode (Pallets / 8 hrs) | 293 | 295 |
Productivity Eco mode (Pallets / 8 hrs) | 266 | 281 |
Energy level Max mode (kWh / 100 plts) | 31,4 | 32,15 |
Energy level Eco mode (kWh / 100 plts) | 29 | 27,3 |
Driving speed with load (km/h) | 13,03 | 17,65 |
Lifting speed with load (cm/sec) | 33,33 | 38,64 |
Acceleration speed (time for 27,2 meters) | 9,5 | 10,55 |
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Testbericht
Die Traigo 80 Serie von Toyota Material Handling wurde im Herbst 2014 nach oben erweitert. Die Baureihe ist jetzt auch mit Tragfähigkeiten vor 4, 4,5 und 5 Tonnen verfügbar. Obwohl Motoren und Fahrwerk weiterentwickelt wurden, ähnelt das Konzept dem der kleineren Stapler. Der Traigo 80 verfügt über einen robustes und solides Erscheinungsbild, das Design ist nicht übermäßig progressiv. Vom Akkudeckel über die Seitenwände bis hin zu den Stufen, fast alle Teile sind aus solidem Stahl. Die Kunststoffteile, wie beispielsweise das Armaturenbrett, sind aus bruchfestem Material gefertigt und äußerst widerstandsfähig. Dank der niedrigeren Wärmentwicklung durch die optimierte Fahrwerks- und Motorkonstruktion, sind extra Belüftungsschlitze nicht mehr erforderlich.
Die Bodenplatte ist sehr geräumig, obwohl der erster Eindruck dies nicht vermuten lässt. Der Fahrersitz bietet, auch dank des abgerundeten Batteriedeckels, ausreichend Platz. Überhaupt sind alle Kanten im Bereich des Aufstiegs und des Batteriefachs sauber abgerundet. Beim Teststapler ist nur die Neigung der Lenksäule einstellbar, nicht jedoch die Höhe. Ein Memory-Hebel sorgt dafür, dass die Lenksäule wieder in die gewünschte Ausgangsposition kommt, wenn der Batteriedeckel geöffnet wurde. Die vier Hebel erledigen die Arbeit auf der Traigo 80-45 gut. Äußerst angenehm ist die automatische Nivellierung der Gabel mit dem SAS-System. Die schlichten Formen und großen Öffnungen im Schutzdach bieten einen großzügigen Blick auf die Arbeit in größeren Höhen. Der IFOY Test bestätigt, dass dank der Weiterentwickelung die Energieeffizienz um 22 Prozent höher liegt im Vergleich zum Vorgänger aus der 7FBMF-Baureihe, ebenso konnte die Produktivität gesteigert werden.
Der Stapler im Test ist ausgestattet mit dem Doppelpedalsystem. Im Test fährt und hebt er etwas ruhiger als die Konkurrenz, was sich aber nur marginalauf die Leistung auswirkt. Der Traigo 80 erreicht beim Energieverbrauch und in puncto Produktivität fast die gleichen Werte wie der Durchschnitt in dieser Klasse.
Einzigartig ist allerdings die Möglichkeit, auch der rechten Staplerseite aus- und einzusteigen. Besonders in engen Räumen und in Notfällen kann dies von Vorteil sein. Der Teststapler ist ausgestattet mit einem seitlichen Batteriewechselsystem (optional). Statt eine Batteriefachtür wählte Toyota abnehmbare Paneelen. Der geringfügige Mehraufwand beim Öffnen des Batteriefaches wirkt sich in der Praxis nicht nachteilig aus. Bei Toyota ist sowohl ein seitlicher- als auch ein Batteriewechsel von oben möglich.
Dank der Lenkradsynchronisation steht das Steuer bei der Geradeausfahrt immer in der optimalen Position, um sicher arbeiten zu können. Dies ist eine der SAS-Funktionen (System für Aktive Stabilität), das Toyota bereits länger auf allen Staplern mitliefert. Andere SAS-Funktionen sind die Verriegelung der Aufhängung der Hinterachse bei Hochgeschwindigkeitskurven, die automatische Begrenzung der Neigungswinkel und -Geschwindigkeit bei angehobener Gabel und die automatische Horizontalpositionierung der Gabel während des Neigens. Insgesamt macht SAS die Fahrweise des Traigo 80 vorhersehbarer und ist fast immer ein Garant für Sicherheit und Produktivität.
IFOY Testfazit:
Der Toyota Traigo 80 zeigt sich robust und solide. Der Stapler lässt sich angenehm bedienen und fahren, was unter anderem den vier Bedienhebeln zu verdanken ist. Insbesondere die automatische Nivellierung der Gabel mit dem SAS-System ist äußerst angenehm. Die Energieeffizienz ist im Vergleich zum Vorgänger um 22 Prozent erhöht. Im Vergleich zur Konkurrenz punktet der Traigo 80 bei Produktivität und Energieverbrauch durchschnittlich.
IFOY Innovation Check
Auch der Traigo 80 4-5 t zeigt die Weiterentwicklung des bekannten Staplers Elektrostaplers dieser Fahrzeugklasse. Der Fokus liegt dabei auf der Energieeinsparung durch Verbesserungen an Motoren und deren Ansteuerung. Die zur Erzielung dieser Effizienzsteigerung notwendigen technischen Komponenten und Verfahren sind prinzipiell aus anderen industriellen Bereichen bekannt, wurden aber in dem vorliegenden Fall auf die Spezifika des Fahrzeugs gut angepasst. Insgesamt handelt es sich bei diesem Fahrzeug um eine solide Weiterentwicklung eines bereits existierenden Fahrzeugtyps dieser Klasse.
Innovationen
Der Kunde profitiert vor allem von den verbesserten Produktivitätswerten der neuen 80-Volt-Elektrostapler: Neben der höheren Maximalgeschwindigkeit von 18 km/h liegen die Gründe dafür in der optimierte Beschleunigung und den höheren Hubgeschwindigkeiten. Hinzu kommt die längere Einsatzzeit je Batterieladung, bedingt durch die verbesserte Effizienz des Antriebssystems. Ein weiterer Pluspunkt: Wegen der kompakten Abmessungen können die Geräte selbst in schmalen Gängen noch sehr gut bewegt werden.
Bei Mehrschicht-Einsätzen erfolgt der Batteriewechsel standardmäßig per Kran nach oben. Auf Wunsch ist auch ein seitlicher Wechsel möglich; zu diesem Zweck bietet Toyota unterschiedliche Optionen an – etwa den Wechsel mittels Gabelstapler oder Gleitschienen.
Das neu gestaltete Multifunktions-Display im Armaturenbrett versorgt den Fahrer mit allen wichtigen Informationen: zum Beispiel zum Batterie-Status, der Position der Hinterräder und der Fahrgeschwindigkeit. Ebenfalls integriert sind Schalter zu Aktivierung aller elementaren Funktionen wie Leuchten, Scheibenwischer etc.
Die neuen Traigo 80 Stapler lassen sich leicht an die individuellen Bediener-Anforderungen anpassen – das betrifft sowohl die Pedalanordnung als auch die Bedienhebel der Hydraulikfunktionen. Optional können auch wesentliche Funktionen zum Management von Flotten integriert werden: zum Beispiel zum Abfragen des Geräte- und Batterie-Status oder des Aufkommens von Stößen bzw. „Schocks“ als Folge von Kollisionen.
Hauptziele der Entwicklung
Die Toyota Traigo 80 Elektrostapler setzen Maßstäbe in punkto Produktivität und Sicherheit. Sie sind sanft, präzise und schnell zu bedienen, bieten hohe Fahr- und Hubgeschwindigkeiten und erfüllen höchste Sicherheitsstandards. Die SAS-Funktionen tragen einen erheblichen Teil dazu bei. Zum Gesamtsystem gehören der SAS-Lenkachsstabilisator für mehr Seitenstabilität bei Kurvenfahrten, eine Neigewinkelbegrenzung bei Vorwärtsneigung, eine automatische Geschwindigkeitsreduzierung bei zu schneller Rückwärtsneigung, eine automatische Gabelnivellierung auf 90 Grad sowie die aktive Lenksynchronisation. Hinzu kommen optionale Funktionen, die die Sicherheit zusätzlich steigern, wie zum Bespiel eine Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsreduzierung mit angehobener Last, eine Lastgewichtsanzeige und eine automatische Hubhöhenvorwahl.
Der Traigo 80 ist service-freundlich und energieeffizient: Zum Standard gehören wartungsfreie Drehstrom-Motoren und verschleißfreie Ölbadlamellenbremsen. Im Service-Fall sind alle Komponenten leicht zugänglich. Wegen der deutlich verbesserten Energieeffizienz des Gesamtsystems verlängert sich auch die Einsatzzeit des Staplers pro Batterieladung. Der Traigo 80 ist langlebig und komfortabel. Das robuste Chassis hält selbst härtesten Einsatzbedingungen stand, während das Interieur dem Bediener viel Fahrkomfort bietet: Beginnend mit einer breiten Trittstufe für den bequemen Einstieg über diverse Kabinenvarianten bis hin zur justierbare Armlehne mit Minihebeln.
Kundennutzen
Mit der Komplettierung seiner Traigo 80 Familie setzt Toyota jetzt auch in der Tragfähigkeitsklasse von 4 bis 5t Maßstäbe: Unterm Strich stehen verlängerte Einsatzzeiten und Serviceintervalle und verschiedene Lösungen, den Energieverbrauch zu senken.
Gemessen am Palettenumschlag sind die neuen Stapler bis zu 15 Prozent produktiver als die Geräte aus der Vorgängerserie. Neben der höheren Maximalgeschwindigkeit von 18 km/h liegen die Gründe dafür vor allem in der verbesserten Beschleunigung und den höheren Hubgeschwindigkeiten.
Die Fahrerkabine wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten konstruiert und bietet dem Bediener auch bei längeren Einsätzen maximalen Komfort – vom leichten Ein- und Ausstieg bis zur individuell einstellbaren Sitzposition. Hinzu kommen Optionen wie ein arretierbarer Drehsitz für eine noch ergonomische Haltung beim Rückwärtsfahren.
Ein echtes Plus für mehr Sicherheit ist die hervorragende Rundumsicht – in Kombination mit Toyota SAS, das nicht nur den Bediener, die Ware und Infrastruktur schützt, sondern auch die Umschlagleistung erhöht. Auch die Energieeffizienz konnte deutlich optimiert werden: Dank innovativer Antriebstechnik und hoher Batteriekapazität wurde der Verbrauch im Vergleich zur Vorgängerserie um 22 Prozent reduziert. Selbst bei intensiven Einsätzen kann so ggf. auf einen Batteriewechsel verzichtet werden. Damit einher gehen Zeit- und Kostenersparnisse, die typischerweise mit dem Laden und Wechseln der Batterie verbunden sind.
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