Die neue Photovoltaikanlage in Graz produziert rund die Hälfte des Strombedarfs am Standort von Gebrüder Weiss in der Steiermark. Jedoch schon rund zehn Prozent der Energieversorgung von Logistikterminals in Österreich, Deutschland und der Schweiz gewinnt der internationale Transportlogistiker aus Sonnenenergie.
Der österreichische Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Weiss hat ein weiteres Etappenziel auf seinem Weg zu klimaneutral betriebenen Logistikanlagen erreicht. Anfang August nahm das international agierende Logistikunternehmen am Standort Graz (Kalsdorf) eine Photovoltaikanlage mit einem maximalen Stromertrag von jährlich über 460 Megawattstunden in Betrieb. Dies entspricht etwa der Hälfte des Energiebedarfs des 27.000 Quadratmeter großen Logistikzentrums. „Die Dachflächen unserer Logistikzentren sind für die Solarstromerzeugung ideal. Deshalb haben wir schon bei der Projektierung des neuen Logistikterminals energieeffiziente und damit klimafreundliche Konzepte mit eingeplant“, sagt Markus Nigsch, Head of Facility Management bei Gebrüder Weiss.
Noch heuer 8,4 Gigawattstunden
Für Beleuchtung, Innenklimatisierung und das Aufladen von elektrischen Flurförderzeugen nutzt der Transportlogistiker bereits an fünf weiteren Standorten die Sonnenenergie. Damit deckt das Unternehmen heute zehn Prozent des Energiebedarfs aller Logistikstandorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab. Bis Ende 2021 will der weltweit agierende Logistiker noch vier weitere Niederlassungen mit Solaranlagen ausrüsten. Alle Anlagen produzieren dann eine Gesamtenergie von 8,4 Gigawattstunden Strom (GWh). Das entspricht einer jährlichen Einsparung von rund 1.050 Tonnen CO2. Den Großteil der Energie nutzt das Unternehmen für den Eigenbedarf direkt vor Ort.
CO2-Fußabdruck wird kleiner
Die schrittweise Umstellung auf erneuerbare Energien zählt bei Gebrüder Weiss zu den Kernelementen der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Ziel sei es, die eigenen Logistikimmobilien bis zum Jahr 2030 mit Strom aus erneuerbaren Energien komplett klimaneutral zu betreiben, heißt es in einer Presseaussendung. Zudem sorgt der Transportlogistiker bereits seit 2011 mit seinem Windpark in Norddeutschland für einen zunehmend umweltfreundlichen Strommix. Darüber hinaus hat das Unternehmen diverse emissionsarme LKW im Einsatz, die mit Flüssiggas (LNG, CNG), Strom bzw. Wasserstoff (Brennstoffzelle) angetrieben werden.