RAYMOND – IFOY Award 2019 für Virtual Reality Simulator

IFOY Award 2019 (Foto: IFOY.org)
IFOY Award 2019: Die Vertreter von Raymond reisten extra zur Gala aus New York (USA) an (Foto: IFOY.org)

Dem Virtual Reality Simulator wurde von der internationalen Fachjournalisten-Jury der IFOY Award 2019 in der Kategorie Special of the Year” verliehen. Es handelt sich dabei um ein virtuelles Schulungssystem von Staplerfahrern auf Raymond-Geräten. Das System ist in der EU nicht erhältlich.

Mit US-amerikanischer Lässigkeit freuten sich die Vertreter von Raymond, als Christian Labrot, Präsident der International Road Transport Union (IRU), das traditionell gut gehütete Geheimnis um den Sieger in der Wiener Hofburg lüftete. Der IFOY AWARD 2019 in der Kategorie „Special of the Year“ geht an den US-amerikanischen Flurförderzeugspezialisten The Raymond Corporation für dessen Virtual Reality Simulator zur Ausbildung von Staplerfahrern.

IFOY beweist Internationalität

„Der IFOY Award ist ein internationaler Award, der weit über Europa hinaus reicht. Deswegen ist es logisch, dass sich die Jury auch mit Lösungen befasst, die es in der EU nicht gibt“, sagt Hans-Joachim Schlobach, Jury-Member der ersten Stunde und Herausgeber von BUSINESS+LOGISTIC und blogistic.net. Raymond hat mit seiner Lösung die Hürden zur Nominierung geschafft, weil die VR-Lösung sämtliche Kriterien dafür erfüllt. „Daher unterziehen wir auch diesen Nominée regelkonform dem IFOY-Test. Zudem kann das System Inspiration für entsprechende Lösungen für den europäischen Markt sein“, so H. Schlobach weiter.  

Realistische Virtualität

VR-Simulator: (Foto: RS Media World)
Der VR-Simulator ist über eine Schnittsteller mit einem echten Stapler verbunden. (Foto: RS Media World)

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war nicht nur die realistische visuelle Darstellung der Arbeitsumgebung, sondern auch die einfache und sichere Anwendung des Systems sowie die Datengenerierung zur individuellen Trainingsanpassung der Staplerfahrer. „Die Neuheit des vorgestellten Simulators besteht darin, dass als Bedienumgebung des Fahrers ein gewöhnliches Flurförderzeug von Raymond genutzt wird. Der Vorteil: Das Unternehmen muss nicht in Ausrüstung investieren. Der große Pluspunkt für die Fahrer: Die Umgebung wird realistisch dargestellt und die Ausbildung am Gerät ist im Gegensatz zu realen Trainings im Lager sicher. Außerdem bietet der Raymond-Simulator die Möglichkeit, während den Trainingseinheiten wertvolle Daten zu generieren, die sowohl zur Optimierung des individuellen Fahrverhaltens als auch zum Personaleinsatz genutzt werden können“, heißt es in der Begründung der Jury.

Speziell für Raymond

Der getestete Virtual Reality Simulator wurde speziell entwickelt, um Mitarbeiter für die Bedienung von Gabelstaplern von Raymond zu schulen, ihr Qualifikationsniveau zu überprüfen und zu verbessern. Letztlich soll so die Produktivität der Fahrer erhöht werden. Das Tool wird auf einem bestehenden Raymond-Gabelstapler verwendet und an den zum Patent angemeldeten sPort (Simulation Port) des Unternehmens angeschlossen, um eine realistische Lernumgebung für den Bediener zu schaffen. Unter der Leitung eines zertifizierten Trainers durchlaufen die Fahrer eine Reihe von standardisierten Trainingseinheiten in einer virtuellen Umgebung und lernen dabei die Bedienelemente des Flurförderzeugs kennen.

Lösung für sechs Modelle

Das Simulations-Kit ist bis dato für sechs Staplermodelle von Raymond erhältlich. Während der IFOY TEST DAYS wurde die Lösung für die Hochhubkommissionierer und Schubmaststapler der amerikanischen Toyota-Tochter vorgestellt. Für den Kommissionierer stehen neun standardisierte Schulungsmodule zur Verfügung. Der Schubmaststaplerfahrer kann mit 23 verschiedenen Aufgaben getestet werden.

Detaillierte Bilder der Staplerleistung

Der Raymond VR-Simulator gibt laut dem IFOY Innovation Check ein detailliertes Bild der Nutzerleistung ab. Die Performance wird direkt vor Ort analysiert. Mithilfe der gesammelten Daten erstellt das System einen standardisierter Bericht. Er hilft bei der Beurteilung der Fähigkeiten des Bedieners und bei der Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten. Zudem erweist sich die Anwendung des Systems in der Praxis als äußerst einfach. Nach dem Aufsetzen eines Headsets mit VR-Brille, die auch für Brillenträger geeignet ist, kann der Fahrer umgehend loslegen.

Der IFOY-Award  
Der IFOY AWARD hat sich als Indiz für Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert und gilt aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher Innovationspreis in der Intralogistik. Basis der Entscheidung ist das dreistufige Audit. Die Geräte und Lösungen durchlaufen individuell abgestimmte Fahr- oder Funktionstests, darunter das rund 80 Kriterien umfassende IFOY Testprotokollsowie den wissenschaftlichen IFOY Innovation Check. Außerdem reisen Juroren und deren Berater-Teams aus der Wirtschaft an, um die Finalisten selbst zu begutachten, bevor sie ihr Votum abgeben. Entscheidend ist, dass die Nominierten nicht miteinander verglichen werden, sondernmit ihren Wettbewerbsgeräten am Markt.
Träger des IFOY AWARD, der unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie steht, ist der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA. IFOY Partner ist die Hannover Messe. Palettenpartner des IFOY AWARD ist Chep, Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Technologiepartner ist der Batterieladespezialist Fronius.  

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