Das Horizontal-Karussell von Kardex Remstar ist ein automatisiertes Lager- und Bereitstellungssystem für Anwendungen mit hoher Zugriffsleistung in Produktion und Distribution. Nach dem Redesign im Sommer soll das System noch flexibler und skalierbarer sein.
Das Horizontal-Karussell ist überall dort im Einsatz, wo schnelle Reaktionszeiten und kurze Lieferzeiten das Geschäft bestimmen. Das Kommissioniersystem, das mit seiner maximalen Höhe von circa vier Metern in einstöckiger Bauweise auch für niedrigere Gebäude geeignet ist, ermöglicht die effiziente Abarbeitung von Kommissionieraufträgen. Besonders wenn es um eine hohe Kommissionierleistung geht, punktet das Horizontal-Karussell. Mit der Kardex-eigenen Lagerverwaltungssoftware Power Pick Global können Kommissionierstrategien, wie Batch-Picking, Multi-User-Picking oder Cross-Picking, realisiert werden. In einer Kommissionierstation mit Horizontal-Karussellen kann ein Kommissionierer so bis zu 400 Auftragspositionen pro Stunde bearbeiten. In Spitzenzeiten kann die Kommissionierleistung durch einen zweiten oder dritten Kommissionierer nochmals gesteigert werden.
Flexiblere Träger
Nach dem Prinzip „Weniger ist mehr“ wurden das Träger- und Fachbodendesign des Horizontal-Karussells überarbeitet. Ein neues Verstellraster von 38 Millimetern bietet die doppelte Anzahl an Einhängemöglichkeiten für Fachböden und damit noch mehr Flexibilität und Lagerkapazität. Außerdem ist die Aufhängung der Fachböden variabler geworden. Zusätzlich zur Aufhängung mit einer schrägen Neigung nach hinten lassen sich die Fachböden nun auch waagrecht und mit einer Schräge nach vorne aufhängen. Die 14-Millimeter-Aufkantung an jedem Fachboden verhindert das Verrutschen des Lagerguts. Damit sind die Lagergüter auch in waagrechter oder nach vorn geneigter Position optimal gesichert. Die Fachbodenstärke von 26 Millimetern sorgt außerdem für Stabilität und ist auch für höhere Punktlasten geeignet. Die einzelnen Träger können – je nach Ausführung – mit bis zu 450 kg, 680 kg oder 900 kg beladen werden.
Leichter skalierbar
Für die Stahlkonstruktion wurde im Zuge des Redesigns eine noch modularere und leichtere Bauweise gewählt sowie die Anzahl der Komponenten reduziert. Einmal installierte Anlagen können jederzeit verkürzt oder verlängert werden. So passt sich die Intralogistik der Geschäftsentwicklung des Kunden an. Generell ist eine Gerätelänge von bis zu 46,7 Metern und eine maximale Zuladung pro Gerät von 54,4 Tonnen möglich. Auch bestehende Hallensäulen können in die Gerätestruktur integriert werden, sodass die Aufstellfläche optimal genutzt wird.
Weniger Stillstand
Neu konzipiert wurde auch die Antriebseinheit, sodass bei einer Verlängerung des Geräts oder bei einer Erhöhung der Zuladung Motor und Getriebe einfacher und schneller getauscht werden können. Für den Kunden bedeutet das eine Reduzierung von Stillstandszeiten und damit eine noch höhere Verfügbarkeit seines Kommissioniersystems.
