Mit über 800 Teilnehmern ging der Österreichische Logistiktag 2017 nach zwei Tagen erfolgreich zu Ende. Sie erlebten beim Future-Lab und Kongresstag ein abwechslungsreiches inhaltliches Programm. Insgesamt gestalteten 48 Referenten und Moderatoren das Programm mit, u.a. auch BUSINESS+LOGISTIC / blogistic.net.
Der Start im Future-Lab am 26. Juni hätte nicht fulminanter sein können. Mit der der ebenso lebendigen wie inhaltlich konkreten Keynote eröffnete Philipp Deperieux das Programm. Sein Thema war die digitalen Roadmap, ausgehend von wahren Kundenbedürfnissen. Ihm folgte ein Vortrag über die Logistik von morgen bei BMW. Alle weiteren vertiefenden Specials – mit Fokus Augmented Reality (siehe hier auf blogistic.tv), 3D-Druck, IoT, Robotics oder autonomes Fahren – verfolgten das Ziel, aufzuzeigen, wie Technologien Nutzen für SCM und Logistik erhöhen können.
Logistiktag: Wissen und Feiern
Doch nicht nur Inhalte bestimmten das Programm des Österreichischen Logistiktages, sondern auch Networking und die große Gala am ersten Kongresstag, in deren Rahmen traditionelle der Österreichische Logistikpreis verliehen wird. Hier zeigte Mario Herger (Autor von „Der letzte Führerscheinneuling ist bereits geboren“) die disruptiven Entwciklungen in der Logistik auf (hier exklusiv in blogistic.tv den Mittschnitt des rund 50-minütigen Vortrags ansehen). Dabei wurde jedem klar, der genau zuhörte: In spätestens 20 Jahren ist der Logistikmarkt komplett umgekrempelt und selbst Big Player von heute werden morgen gar nicht mehr existieren, wenn sie die rasanten Entwicklungen nicht mit innovativen Lösungen mitgestalten.
REXEL als Gewinner. Im Rahmen der Gala fand auch die Verleihung des Österreichischen Logistik-Preises 2017. REXEL siegte hierbei knapp vor Esacada Logistik und Banner Batterien. Heuer wurden zum ersten Mal keine Preise in unterschiedlichen Kategorien verliehen, sondern nur ein einziger Österreichischer Logistikpreis. Offenbar wollte man so der inflationären Entwicklung bei den Preisverleihungen im Bereich der Logistik in Österreich entgegen wirken, nach dem Motto: „weniger ist mehr“.
Logistiktag: So geht Umsetzung
Nach der Eröffnung des zweiten Kongresstages, des eigentlichen Österreichischen Logistiktages, durch VNL-Obmann Franz Staberhofer folgte die Keynote von Magna-President Günther Apfalter. Der Linzer Spitzenmanager zeigte beeindruckend den Wandel der Automobilindustrie und die Auswirkungen auf die Supply Chain auf.
Rahmenprogramm. In den Fachsequenzen boten unterschiedliche Vortragende dann ein breitet inhaltliches Angebot für Logistiker aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Digitale Speditionsprozesse, Serviceinnovationen in der Handelslogistik, Omnichannel-Logistik, Produktionslogistik unter dem Aspekt der Digitalisierung, die Agilität der Supply Chain und die nutzenstiftende Digitalisierung der Logistikprozesseboten viele tiefgehende inhaltliche Einblicke. Und last but not least: 50 Aussteller in der ausverkauften Fachausstellung informierten über neueste Entwicklungen in IT, Technologie und Logistikdienstleistung.