Heidi Senger-Weiss, die Grande Dame der österreichischen Transportlogistik, ist nun offiziell das neu Mitglied der Logistics Hall of Fame. Sie bringt als erste Frau endlich Frauenpower in die von Männern dominierten „Ruhmeshalle der Logistiker“ mit weltweiter Bedeutung.
Unter Standing Ovations der über 150 Ehrengäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, wurde Ende November Heidi Senger-Weiss, Aufsichtsrätin und Mitgesellschafterin des österreichischen Logistikdienstleisters Gebrüder Weiss, im Rahmen einer Gala offiziell in die logistische Ruhmeshalle aufgenommen. Sie ist damit die erste Frau in der Logistics Hall of Fame. Der Festakt fand im historischen Erich-Klausener-Saal des Bundesverkehrsministeriums in Berlin statt.
Heidi Senger-Weiss – Ihre herausragenden Leistungen
Übergeben wurde die aus Glas und Metall gefertigte Mitgliedsurkunde von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, MdB. Die Politikerin freute sich darüber, dass nun zum ersten Mal auch eine Frau in die illustre Männerwelt der Logistics Hall of Fame aufgenommen wurde. Sie betonte jedoch: „Sie, Frau Senger-Weiss, sind nicht deswegen geehrt worden, weil Sie eine Logistikerin sind, sondern weil Sie herausragendes für die Welt der Logistik geleistet haben.“ Und in der Tat: H. Senger-Weiss hat – gemeinsam mit ihrem Gatten – aus einem regionalen Transportunternehmen einen Milliarden Euro schweren Weltkonzern geschmiedet. Gleichzeitig hat sie mit der Gründung von DPD Austria (eine ursprüngliche Gemeinschaftsleistung von H. Senger-Weiss, Max Schachinger und Österr. Post) echte Benchmarks gesetzt. Außerdem setzte sie in ihrem Unternehmen faktisch als erste schon auf Computertechnologien, als das Faxgerät erst die Branche eroberte. Offiziell vertrat sie die Transportbranche als Präsidentin des Zentralverbandes der Spediteure gleich über mehrere Jahre. Doch setzte sie der bis dato reinen Männerwelt der Logistik sehr wohl ihre ureigenste Frauenpower entgegen – und war mitunter härter im Nehmen und Geben als einige ihrer männlichen Wegbegleiter.
Heidi Senger-Weiss – „Familienunternehmerin durch und durch“
Eine bewegende Laudatio auf das neue Mitglied hielt zu Ehren seiner Gattin ihr langjähriger Wegbegleiter und rechte Hand im Business, Paul Senger-Weiss. Er würdigte seine Frau als Familienunternehmerin durch und durch, die in Generationen denke und sich nie durch Quartalsberichte treiben ließ. So habe sie eine regional agierende Spedition in der 15. Generation übernommen und im Team erfolgreich zu einem internationalen Konzern weiterentwickelt. „Mit Kompetenz und Kommitment hat sich meine Frau für Gebrüder Weiss und die gesamte Logistikbranche eingesetzt und deren Stellung in Gesellschaft und Wirtschaft wesentlich gestärkt. Dabei ist sie ein geerdeter Mensch geblieben, auch im Bewusstsein ihrer zweiten Aufgabe als dreifache Mutter“, betonte Senger-Weiss in seiner Rede. In dem kurzweiligen Programm kamen auch private und berufliche Weggefährten, darunter Klaus Hellmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Hellmann Worldwide Logistics und Wolfgang Niessner, CEO von Gebrüder Weiss, zu Wort. Die Österreicherin ist das 19. Mitglied in der internationalen Ruhmeshalle der Logistik.
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