GRUBER LOGISTICS – Millionen-Investitionen im Hafen Triest sollen Südroute stärken

Mit Investitionen in Millionenhöhe will die südtiroler Spedition Gruber Logistics die Südroute in seinem Netzwerk verstärken. Damit sollen vor allem intermodale Verkehre von den Benelux-Staaten über Deutschland, Österreich, Italien bis in die Türkei effizienter werden. Die Investitionen betreffen dabei sowohl den Ausbau der Flotte als auch den Ausbau des Standortes im Hafen Triest.    

Mauro Sepich (Foto: Gruber / RS MEDIA WORLD Archiv)
M. Sepich: Gruber Logistics – „Die Bedeutung italienischer Häfen auf der Südroute wächst.“ (Foto: Gruber / RS MEDIA WORLD Archiv)

Der multinationale Transport- und Logistikdienstleister Gruber Logistics hat ein mehrjähriges Investitionsprogramm in seine Niederlassung am Hafen Triest gestartet. Mit der Erweiterung der Transportdienstleistungen und Logistikinfrastruktur am Standort will das Unternehmen die Verbindungen auf der Südroute verstärken. Ziel sei es, insbesondere die intermodalen Verkehre in die Türkei sowie nach Deutschland, Österreich, Italien und in die Benelux-Staaten auszubauen, heißt es in einer Presseaussendung. 3,5 Millionen Euro wurden dazu bereits jetzt investiert, unter anderem in den Ausbau der derzeit rund 1.500 Transportfahrzeuge umfassenden Flotte. Weitere Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur im Hafen Triest sollen folgen.

 „Bedeutung italienischer Häfen steigt“

Mauro Sepich, Leiter der Gruber LogisticsNiederlassung in Triest: „Wir nutzen den Hafen Triest schon seit vielen Jahren als Drehkreuz für intermodale Verkehre mit der Türkei sowie zahlreichen Ländern in Westeuropa. Dabei beobachten wir eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach diesen Verbindungen.“. Das Investitionsprogramm soll dieser Entwicklung nun Rechnung tragen und Kapazitäten für weiteres Wachstum in diesem Bereich schaffen. „Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Kapazitätsengpässe und Verspätungen in den Westhäfen sind wir überzeugt, dass die Bedeutung italienischer Häfen zunehmen wird“, so M. Sepich weiter.

Mehr Leistung über Hafen-Kreuz Triest

Millioneninvestitionen im Hafen Triest (Foto: Gruber / RS MEDIA WORLD Archiv)
Gruber Logistics – Millioneninvestitionen im Hafen Triest sollen Südroute im Logistiknetzwerk effizienter machen. (Foto: Gruber / RS MEDIA WORLD Archiv)

Die italienische Spedition mit Hauptsitz in Auer (Südtirol) ist dabei kein Neuling am Standort Hafen Triest. Seit fast 30 Jahren ist das Familienunternehmen dort präsent. Ein Schwerpunkt der Umschlagtätigkeiten liegt hierbei auf Großraum- und Schwertransporten sowie Projektladung wie Industrieanlagen, Kessel oder Silos. Mit den Investitionen in am Hafen Triest und in die Ausweitung der Verbindungen und Dienstleistungen von den Benelux-Staaten über die Alpen bis in die Türke sollen nun jedoch verstärkt auch andere Produktgruppen über das italienische Hafen-Drehkreuz transportiert werden. Um den Verkehrsfluss in die Türkei zu erhöhen, hat Gruber Logistics hierfür 100 neue Anhänger für seine derzeit rund 1.500 Lkw umfassende Flotte gekauft.

Investitionen in Standort und Mitarbeiter:innen. Die Zahl der Mitarbeitenden am Standort Triest soll sich zudem in den nächsten zwei Jahren von heute fünf auf 15 erhöhen. Die geplante Erweiterung soll jedoch auch eine stärkere Anbindung von Zielregionen in Osteuropa ermöglichen. Gruber Logistics ist hier seit über zehn Jahren aktiv und verfügt über eigene Standorte in Litauen, Rumänien und Polen. Zudem sollen Dienste von und nach Griechenland und Albanien das Portfolio des Logistikers in Triest künftig verstärken.

Gruber Logistics in Kürze

Gegründet im Jahre 1936 in Auer (Region Bozen, Südtirol), zählt das Transportunternehmen zu den größeren Familienunternehmen in der Branche. Es wird in dritter Generation von der Familie Gruber geleitet. Mit rund 1.500 Transporteinheiten (Lkw, Schwerguttransporter etc.) und einer Vielzahl von Niederlassungen in Europa und Asien werden dabei 360°-Dienstleistungen in den Bereichen Komplettladungen, Teilladungen, Sondertransporte, Luft- und Seetransporte, Logistik sowie Industrieverlagerungen angeboten. Hierbei deckt man nach eigenen Angaben eine große Vielfalt an Sektoren ab, die von der Stahlindustrie bis zur Automobilindustrie, von der Chemieindustrie bis hin zur Lebensmittel- und Papierindustrie reichen.

gruber-coligistics.com

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Ein Kommentar

  1. Der Hafen von Triest hat eine große Tradition in der Geschichte der Speditionen. Von Triest aus hat beispielsweise der Österreicher Gottfried Schenker, der Erfinder der Bahnsammelverkehre und postumes Mitglied der „Logistics Hall of Fame“, vor mehr als 100 Jahren sein internationales Logistik-Imperium aufgebaut. Heute ist er der Namensgeber der DB Schenker AG…

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