CORONA-HYSTERIE – China schafft mit Viruspolitik weltweit Fakten

Corona-Hysterie: Eine Impfung für das Virus gibt es noch nicht. (Foto: Bernd Kasper / www.pixelio.de)

Während Europa wie gebannt auf jeden neuen Corona-Fall starrt und so das Leben der Menschen verändert wird, dürften die Volksrepublik China und ihr allmächtiger Herrscher, Xi Jinping, ihren Nutzen daraus  ziehen. Das Reich der Mitte verschiebt mit Hilfe der von ihr ausgehenden Corona-Hysterie samt der Lähmung der weltweiten Prozesse und Logistik, die Machtverhältnisse in der Welt zu seinen Gunsten. Europa sollte darauf mit Einigkeit reagieren. (Eine Analyse von CR HaJo Schlobach, hjs(at)journalismus.at)

Siehe auch weitere Ergänzungen am Ende der Analyse.  

Die Auswirkungen der weltweiten Corona-Krise werden uns voraussichtlich noch Jahre begleiten. Schon jetzt sind sie unübersehbar: die Börsenkurse rasseln in den Keller, der weltweite Warenaustausch bremst sich erheblich ein und wichtige Versorgungsstränge – etwa in der Automotive- , Elektronik- und Pharmabranche – sind entweder erheblich eingeschränkt oder sogar ganz unterbrochen. Hier ist die VR China als „Werkbank der Welt“ mittlerweile der weltweite Hauptlieferant. Gleichzeitig entzieht sich der Absatzmarkt China den Industrienationen und ihren Produkten durch aktives Tun. Viele chinesische Häfen waren oder sind noch entweder gesperrt oder die chinesischen und internationalen Logistiker bekommen die Ware nicht vom Hof, weil ihre Arbeitnehmer in Quarantäne stecken oder die Ware nicht ausgeliefert werden darf. Dadurch sind die weltweiten Supply Chain-Netzwerke löchrig geworden und die Prozesse wenn nicht unterbrochen, so doch erheblich beeinträchtigt. Weltweit wurden auch schon mehr als 290 Messen abgesagt, darunter die weltweit größte Tourismusmesse in Berlin oder der Autosalon in Genf. Selbst die Tourismusbranche, die weltweit mehr als sechs Billionen Euro umsetzt, ist von dem Virus massiv betroffen. Der Effekt: laut OECD soll sich das weltweite Wachstum in diesem Jahr halbieren, wenn sich die Krise nicht in den nächsten Wochen wesentlich abschwächt.

Wie gefährlich ist Corona?

Der angebliche Grund dafür: das Coronavirus. Das ist ein Virus, der sich rasch und grenzenlos ausbreitet – wie übrigens jedes Virus dieser Art, also auch der Influenza-Virus. Das Robert Koch-Institut in Berlin geht davon aus, dass sich dieses Virus schon heute weltweit etabliert hat und auch bleiben wird. Seine gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen sind jedoch bis dato überschaubar. Der Unterschied zwischen einem grippalen Infekt oder eine Infektion mit diesem Virus hinsichtlich der Symptome derzeit nicht einmal für Mediziner unterscheidbar. Erst aufwändige Laboruntersuchungen schaffen Klarheit. Allerdings weiß man noch vergleichsweise wenig über seine Gefährlichkeit, geben selbst renommierte Virologen zu.

Corona ist ein Virus, der sich zwar rasch und grenzenlos ausbreitet, dessen gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen bis dato noch sehr überschaubar sind.

Corona-Hysterie geht von China aus

Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Hysterie muss daher einmal verdeutlicht werden, von wem die Informationen rund um den Virus und seine Gefährlichkeit ausgeht.

Fakt ist: Das Coronavirus hat seinen Ursprung in der chinesischen Provinzhauptstadt von Hubei, Wuhan. Dort wurde vom dort angesiedelten Institut für Virulogie vor einem Corona-Virus und einer Epidemie-Entwicklung gewarnt, die sich wie das Drehbuch für die COVID 19-Epidemie liest. Das Institut warnte schon damals vor einer Epidemie, was i.Ü. nicht weiter dramatisch ist. Solche Warnungen werden etwa von europäischen Virulogie-Instituten hinsichtlich des Influenza-Virus jährlich ausgesprochen und die Menschen aufgefordert, sich impfen zu lassen. (Anm.: Nur rund acht Prozent der Menschen folgen dieser Empfehlung.)

Fakt ist auch: Der Mediziner Li Wenliang hat mehrfach schon im Dezember 2019 über mysteriöse Lungenentzündungen in Wuhan berichtet und einen Bezug zum jetzigen Coronavirus hergestellt. Kurze Zeit später wurde er behördlich von der Pekinger Gesundheitskommission gezwungen, von weiteren Veröffentlichungen in Bezug auf den Virus Abstand zu nehmen. Er hielt sich nicht an die Anordnung und machte sich damit in China strafbar. Am 6. Februar 2020 starb der Arzt, angeblich an den Folgen des Virus, wie aus dem englischsprachigen Organ der Kommunistischen Partei Chinas, Global Times, zu erfahren war.

Fakt ist außerdem: In Hubei liegt ein wichtiges Zentrum der chinesischen Automobilindustrie und des chinesischen Maschinenbaus. Dort werden zudem Rohstoffe abgebaut.  Dort ist auch der Drei-Schluchten-Staudamm beheimatet, denn durch Hubei fließt Asiens längster Fluss, der Jangtzekiang.

Die 180-Grad-Pirouette Xis

Li Wenliang: Ein Foto, das er, schwer erkrankt, über die sozialen Netzwerke verbreiteten konnte.

Erst im Dezember 2019 vollzog das offizielle China eine Wendung um 180 Grad hinsichtlich seiner Informationspolitik. Man gab die informelle Blockadehaltung auf und begann, die Öffentlichkeit in China, aber auch in der Welt offensiv zu informieren. Seither begleiten uns dramatische Bilder, beginnend mit einem in rasanter Geschwindigkeit aufgebauten Krankenhaus, über vermummte und mit Desinfektionsmittel samt Maschinengewehr bewaffneten Soldaten und endend mit leidenden Menschen. Derzeit sind Bilder aus Shanghai mit vermummten und in Seuchenanzügen bekleideten Personen, die Massen-Fiebermessungen vornehmen, der mediale Hit. Gleichzeitig werden Zahlen veröffentlicht. Von über 80.000 Erkrankten und 3.000 Toten ist die Rede. Das sind die Zahlen der „Nationalen Gesundheitskommission“ in Peking, einem mächtigen Ministerium, das zuvor auch politische Ziele wie etwa die „Ein-Kind“-Politik der VR China verwirklichte. Die vom Ministerium heraus gegebenen Daten sind nicht nachprüfbar.

Reale Daten oder nicht. Die offiziellen Zahlen aus China sind auf dem ersten Blick bedeutend. Bei 1,4 Milliarden VR-Chinesen relativiert sich diese Zahl jedoch erheblich, insbesondere vor dem Hintergrund, dass alleine in Deutschland mit 80 Millionen Einwohnern jährlich alleine an Influenza zwischen 10.000 und 20.000 Menschen sterben. Das sind die unterschiedlichen Relationen, die hier zum Vergleich stehen. Mittlerweile steht auch fest, dass die Rate der Todesfälle, die durch den Coronavirus verursacht sind, sich bei 0,7 Prozent einpendelt und nicht bei drei Prozent, wie das vor allem von der Pekinger Gesundheitskommission verbreitet wurde. Auch stehen die 80.000 angeblich infizierten Chinesen in keiner Relation zu den anderen 10.000, die in der ganzen Welt außerhalb Chinas, davon rund 200 Personen in Deutschland und nicht einmal 30 Personen in Österreich, mit dem Virus infiziert sind.

Der Einzige, der – gemeinsam mit seinem Institut – Auskunft über die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus geben könnte, Li Weniang, ist tot.

Das Spiel mit der Unsicherheit

Was die Herausforderung für westliche Entscheidungsträger ist, ist die Unsicherheit, die mit dem Virus verbunden ist und die durch den Mangel an Information entsteht. Die Entscheider beispielsweise der DACH-Region waren die letzten Monate fast ausschließlich auf die offiziellen Informationen der Nationalen Gesundheitskommission in Peking und der WHO angewiesen. Eine Überprüfung der offiziellen Daten aus China ist nicht möglich, Peking hält hier, bei aller vorgegebenen Offenheit, noch immer den Daumen drauf. Auffallend ist in diesem Zusammenhang auch, dass diese Daten stets von hochdramatisch gestalteten Bildern des staatlichen Fernsehens Chinas begleitet sind.

Erarbeiten von Informationen ist mühsam. Die offiziellen Angaben aus China und die dazu gelieferten, dramatischen Bilder erzeugen eine hohe Unsicherheit in den Bevölkerungen der Welt. Dieser Unsicherheit begegnen die Verantwortlichen beispielsweise im Westen (ob Politik oder Wissenschaft ist einerlei) damit, dass den offiziellen Daten aus China zunächst einmal nicht widersprochen wird, sodass diese ihre volle Wirkung entfalten können. Erst nach und nach gelingt es Instituten wie etwa dem Robert Koch Institut in Berlin valide Daten und Fakten über COVID 19 zu erarbeiten.

Chinesischer Wissenschaftler ist tot. Zur Unterstützung der Institute, Politik und Behörden kommt Seitens der VR China nur das, was die chinesische Propaganda letztlich frei gibt. Und das ist bis jetzt dergestalt, dass der Eindruck entsteht, das Coronavirus sei möglicherweise eine Seuche mit ähnlicher Gefährlichkeit wie Ebola. Der Einzige, der – gemeinsam mit seinem Institut in Wuhan – Auskunft über die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus geben könnte, Li Weniang, ist tot. Er starb medienwirksam. Die Bilder des Todkranken gingen über sämtliche Social Media-Kanäle und Medien. Er wurde auch medienwirksam vom offiziellen China beerdigt. Gleichzeitig übernimmt Staatschef Xi Jinping die Rolle des vermummten aber sorgenden Landesvaters, der sich angeblich schon vor Li Weniang der Bekämpfung des Coronavirus widmete.

Xi Jinping visits Beijing neighbourhood as coronavirus death toll reached 910

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Xi Jinping, wie er sich medienwirksam um COVID 19-Patienten vor Ort sorgt.

Angst vor Corona als Mittel der Politik

Seither starrt die Welt wie gebannt auf die Zahlen und die angebliche Sterblichkeit in China. Und die Industrienationen transferieren die Ergebnisse automatisch in die eigene Lebensrealität. Das ist jedoch die Realität von entwickelten Industrieregionen mit herausragender medizinischer Versorgung. Weder in Deutschland noch in Österreich oder der Schweiz ist es notwendig, ein Krankenhaus in 14 Tagen aus dem Boden zu stampfen. In Europa ist das alles schon längst in Überkapazität vorhanden und kein Mensch muss sich hinsichtlich der persönlichen medizinischen Versorgung Sorgen machen.

Bilder verfehlen Wirkung nicht. Dennoch verfehlen die dramatischen Bilder aus China ihre Wirkung nicht. Diese werden mittlerweile durch in Europa und weltweit erzeugte Bilder ergänzt, die einfach durch behördlich ergriffene Sicherheitsmaßnahmen entstehen, weil die Verantwortlichen davon ausgehen (müssen), dass die offiziellen Daten aus China stimmen. Der Effekt: Viele Menschen in Europa glauben heute, dass der Coronavirus mehr oder weniger tödlich ist. Die Folge sind Hamsterkäufe in Supermärkten bis hin zu Anfeindungen von Menschen, welche in Europa mit dem Virus infiziert sind.

Virus scheint harmlos zu sein. Dabei sorgt das Virus für keine aufregenden Zahlen. Bei viele Infizierten bricht eine Krankheit nicht einmal aus, sehr viele Infizierte zeigen nur geringe Symptome und nicht einmal Fieber. Die Todesrate liegt nach neuesten Erkenntnissen aus Südkorea oder Taiwan bei 0,7 Prozent, wovon vor allem alte und immungeschwächte Menschen betroffen sind. Damit ist das Virus offenbar nicht ganz so harmlos wie Darmgrippe, dürfte jedoch harmloser als die bekannte Influenza, vorbehaltlich weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Corona-Hysterie: 350 Millionen Wanderarbeiter in Quarantäne sitzen in China auf ihrem Gepäck. (Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de)

Der Virus verhält sich normal. Dass sich das Coronavirus ausbreitet, ist für sich gesehen übrigens ebenfalls kein Drama. Das ist das Wesen dieser Spezies, Viren kennen keine Grenzen. Würde jedoch jeder Virus derart beobachtet wie dieser, würde sofort klar werden, dass die Menschheit von etlichen Viren gleichermaßen bedroht ist. Das tut jedoch niemand, weil ansonsten jedes wirtschaftliche wie soziale Leben zum Erliegen käme, so, wie das derzeit im Fahrwasser des Coronavirus‘ passiert.

Xis Politik mit Propagandabildern

Und somit stellt sich die Frage: Wem nützt die Corona-Hysterie? – Um diese Frage zu beantworten, muss vorausgeschickt werden, dass man bei Xi Jinping und der VR China andere Maßstäbe anlegen muss als beispielsweise bei europäischen Demokratien und ihren Politikern. Wir erinnern uns: die VR China ist eine Diktatur mit 1,4 Milliarden Einwohnern. Unumstrittener Herrscher des Reiches ist Xi Jinping.

OBOR ist Yuan Renminbi-Kolonialismus. Dass er mit der VR China eine ganze Welt in Bewegung setzen kann, beweist er mit seiner OBOR-Initiative. Diese ist von höchster geo-strategischer Bedeutung für das Land auf dem Weg zur Weltmacht. Deshalb fließen Milliarden Euro in diese Initiative. Gefördert werden alle, die China letztlich bei seinen Weltmachtbestrebungen unterstützen. Der Lockvogel ist „Wohlstand“. Es is der chinesische Dollar-Kolonialismus. Derselbe Maßstab muss auch rund um die Thematik Coronavirus angelegt werden.

Kontrollierte Informationen. Ebenso muss deutlich gemacht werden, dass Xi Jinping und seine Regierung den Daumen auf sämtliche Informationen hält, die in China veröffentlicht werden und die der restlichen Welt zur Verfügung gestellt werden können. Die Nationale Gesundheitskommission ist ein mächtiges Ministerium, das nicht alleine für die Gesundheit Chinas verantwortlich ist, sondern auch innenpolitische Ziele wie etwa die Ein-Kind-Politik umsetzt. Sämtliche Aktionen, die im Rahmen des Virus umgesetzt werden, gehen auf das Konto dieses Ministeriums, das letztlich einem Mann untersteht: Xi Jinping.

Bilder versetzen Berge: Nutznießer in Hinblick auf das, was rund um den Coronavirus passiert, ist somit Xi Jinping. Sein Arm reicht letztlich über „seine“ Bilder in jedes Wohnzimmer hinein, in dem ein Fernseher oder ein ans Internet angeschlossener PC steht. Er nimmt somit direkten Einfluss auf alle relevanten Regionen der Welt. Diese Bilder liefern jedoch die willkommene Begründung für Maßnahmen der chinesischen Behörden wie etwa, dass rund 350 Millionen Wanderarbeiter in Quarantäne sind, sodass ein großer Teil von Industrie- und Pharmaunternehmen in China nicht produzieren können, die Räder von Logistikern still stehen und die Häfen zu großen Lagerplätzen mutieren, weil Waren weder aus Chinas hinaus noch nach China hinein können.

Die ganze Welt ist betroffen. Betroffen ist davon in erster Linie der asiatische und der pazifische Raum, mittlerweile sind aber auch Europa und die USA immer stärker betroffen. Der Effekt: Die OECD rechnet damit, dass die Weltwirtschaft in 2020 nur noch um 1,5 Prozent wachsen wird, ursprünglich war man von 2,5 bis 2,9 Prozent ausgegangen.

Xi schafft Fakten. Auf der Basis dieser Bilder schafft Xi Jinping somit geo-politische Fakten zugunsten der VR China, insbesondere im pazifischen Raum. Ihm kommt dabei die Abhängigkeit dieser Regionen, aber auch Europas und der USA, von der chinesischen Wirtschaft zugute. China lässt somit über das Coronavirus seine Muskeln spielen ohne Aggressor zu sein – und verschiebt so die Machtverhältnisse. Und je länger dabei die Corona-Krise dauert, umso besser für die VR China. Dass dabei die chinesische Wirtschaft auch in Mitleidenschaft gezogen wird, ist für diese weniger dramatisch als für alle Ökonomien, welche auf den Wirtschaftsraum China setzen und einen Teil ihrer Produktion ausgerichtet haben. Es ist letztlich ein notwendiger Kollateralschaden.

Ausbau innenpolitischer Macht. Für Xi Jinping und seinen Machtanspruch selbst spielt das hingegen gar keine Rolle. Im Gegenteil. Er kann Corona sogar dafür nutzen, um mit innenpolitischen Gegnern abzurechnen und sich als Übervater, der für „das chinesische Volk“ sorgt, zu präsentieren. Im Zuge des Virus wurden dann auch die Spitzenfunktionäre der Gesundheitskommission in Peking entmachtet.

Das Virus als Mittel zum Zweck

Niemand zweifelt an der Existenz des Virus und seiner Wirksamkeit. Doch steht die Wirksamkeit des Virus tatsächlich für die Dramatik, die insbesondere von China erzeugt und forciert wird, und die weltweit medial völlig unreflektiert einfach übernommen wird. Daran ist nach jetzigem Stand des Wissens zu zweifeln. Darum könnte es durchaus sein, dass insbesondere die Propagandamaschine Chinas das Virus nutzt, für politische Fakten zugunsten Chinas zu sorgen. Mit Erfolg, denn die Propagandamaschine Xis macht daraus ein Ereignis von weltweit höchster Relevanz, welche das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben weltweit im Sinne der VR China beeinflusst.

Business as usual. Mittlerweile ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Es gilt daher, den bereits entstandenen Schaden so gering wie möglich zu halten. So banal es anmutet: Am besten ist „Business as usual“, denn es geht um viel, also auch den Wirtschafts- und Lebensraum DACH-Region. Hier ist ein wichtiges Zentrum für die Automobilindustrie, den Maschinenbau, die IT-Industrie aber auch die pharmazeutische Industrie. Es ist die Region mit einem gigantischen BIP. Diese Region wird von den Entscheidungen einer Diktatur mit einem Autokraten an der Spitze, der mit einer nahezu unermesslichen Machtfülle ausgestattet ist. Und dieser verfolgt in erster Linie eigene Interessen und die Interessen der VR China. „China first“ ist die Politik Xi Jinpings , auf den Punkt gebracht. Und hierfür ist letztlich auch ihm jedes Mittel Recht.

Europa im globalen Kontext

Europa, und mit ihr die EU, steht im Kontext einer globalisierten Welt. Entsprechend unmöglich ist es, sich von der Welt abzukoppeln, auch nicht von der VR China.

Europa hat es vorgemacht. Wie eng die Menschheit weltweit miteinander verwoben sind, macht uns Xi Jinping gerade mit dem Coronavirus deutlich. Xi Jinping macht damit nämlich nichts anderes als das, was wir Europäer und die US-Amerikaner letztlich über Jahrhunderte der Welt vorexerziert haben. Bislang war es jedoch nur so, dass insbesondere Europa mit seiner Kommunikation nach und in China hinein gestrahlt und Einfluss auf die Politik des Riesenreiches genommen hat. Dabei war Europa als Ganzes nicht sehr zimperlich. Aktuell geht es etwa um Themen wie beispielsweise Umweltschutz und Klimawandel. Beide Themenfelder haben natürlich ihre Berechtigung, werden aber als politische Druckmittel eingesetzt, die andere Nationen wie China zum Handeln auffordern und zwingen, von uns selbst jedoch keinerlei Veränderungen unseres Verhaltens abverlangt.

Umgedrehter Spieß. Der Corona-Virus ermöglicht es Xi Jinping und der VR China nun, den Spieß einmal herum zu drehen. Zum ersten Mal müssen sich Europa, die USA und die mächtigen Staaten des asiatischen und pazifischen Raumes nach der Decke Chinas strecken. Das ist für die demokratischen Industrienationen nicht lustig, weil die VR China eine Diktatur ist mit einem allmächtigen Herrscher. Es sollte jedoch vor allem den EU-Staaten von ihrem Eurozentrismus abbringen und zu denken geben. Sie müssen sich fragen, ob sie sich einem solchen Diktat aussetzen wollen, oder ob sie weiter in Frieden, Freiheit und demokratischer Rechtsstaatlichkeit leben und ein gewichtiges Wort in der Welt auch in Zukunft haben wollen. Die Antwort auf diese Frage dürfte einfach sein und die Konsequenzen daraus sind klar: Einigkeit.

Ergänzungen zum Artikel

30. März 2020: Mittlerweile hat sich das Virus in der ganzen Welt rasant ausgebreitet. Zum Beispiel hat sich das Virus in Europa so schnell ausgebreitet, sodass die Gesundheitssysteme Italiens und Frankreichs kollabiert sind und schwer erkrankte Corona-Patienten gewissermaßen zum Sterben frei gegeben werden, weil nicht genügend Intensiv-Behandlungsplätze in den Krankenhäusern zur Verfügung stehen. Oder in den USA sind mittlerweile weit mehr als 100.000 Menschen damit infiziert. Die Gesundheitsexperten erwarten dort weit mehr als 100.000 Tote und das Kollabieren des US-amerikanischen Gesundheitssystems.

USA klinken sich aus. Ähnlich wie in Europa beginnen einzelne Bundesstaaten der USA einen Shut down ihrer Ökonomien. Die größte Volkswirtschaft der Welt mit den eifrigsten Konsumenten klinkt sich nach und nach aus der Weltwirtschaft aus. Der weltweite Handel stockt zusehends. Noch dramatischer sieht es jedoch für den US-amerikanischen Mittelstand aus. Eine große Pleitewelle hat mittlerweile begonnen.

Börsen auf der Achterbahn. Die weltweiten Börsen verzeichneten im Laufe des März einen tiefen Fall, der dem bekannten „Schwarzen Freitag“ vor allem bei den Kursstürzen ähnelte. Einige kleine Börsen-Notierungen wie etwa der ATX halbierten sich innerhalb weniger Tage. Mittlerweile fand wieder eine teilweise Erholung statt. Dennoch zeigen sich die Finanzmärkte sehr volatil und schicken die Anleger in eine Achterbahn zwischen Hoffnung und Bangen.

Oben geäußerte Analyseergebnisse bleiben aufrecht. Trotz der dramatischen Todeszahlen bleibt die Einschätzung der Virologen aufrecht, dass das Virus weitgehend harmlos ist und zu keiner signifikant höheren Sterblichkeit als Influenza führt, wenn die medizinische Versorgung ausreicht.
Während die Ökonomien der EU und der USA noch am Anfang der Coronaseuche stehen, beginnt in China die schrittweise Aufnahme des Normalbetriebs. So arbeiten die Automobilhersteller Chinas wieder auf dem 80-prozentigen Niveau von vor der von China verursachten Pandemie. Es ist daher nicht vorstellbar, dass Xi Jinping und die VR China den daraus entspringenden Vorteil nicht für sich nützen, um ihre geopolitische Stellung in der Welt zu verbessern und ihren Weg zur Weltmacht mit Vehemenz fortzusetzen.
Es besteht daher auch kein Anlass zur Annahme, dass Xi Jinping und die VR China darauf warten werden, dass Europa und die USA zum Niveau vor der Coronakrise zurück kehrt. Vielmehr wird künftig China willkürlich bestimmen, wer, wie und wann Vorkrisenniveau erreichen darf.

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