
Convenience – E 24/7 heißt der neue, vollautomatische EDEKA Lebensmittelmarkt im badischen Offenburg. Dort lassen sich nämlich jetzt rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche ganz gechillt Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs einkaufen. Dies ermöglicht ein In-Store-Robot aus Österreich.
Convenience und Convenience-Food liegen voll im Trend. Insbesondere jüngere Generationen, berufstätige, IT- und Technik-Affine Menschen schätzen die Bequemlichkeit beim Einkauf des täglichen Bedarfs. Die Gründe für die wachsende Nachfrage sind hierbei offensichtlich: Immer mehr Menschen haben immer weniger Zeit für ihren Einkauf und in weiterer Folge fürs Kochen. Außerdem nimmt die Anzahl der Singlehaushalte mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen und Bedürfnissen zu. Und damit ändert sich auch das Einkaufsverhalten.
Convenience – Der “Faktor Zeit” ist wichtig
Der Faktor “Zeit” spielt bei diesen Kundengruppen eine andere Rolle als etwa bei Pensionisten oder Familien. Spontan und schnell muss es gehen: der schnelle Snack, das schnelle Essen, das Treffen mit Freund:innen etc. Convenience Food, auch “Chilled Food” kommt dieser Entwicklung entgegen, denn vorbereitete Produkte sparen Zeit und Aufwand in der Zubereitung. Dazu kommen gleichbleibende Rezepturen, hohe Qualitätsstandards und praktische Portionsgrößen. Zudem sind dadurch auch saisonale Lebensmittel rund ums Jahr – also auch außerhalb ihrer Kernzeit – verfügbar.
Convenience Food ist mehr als Fertiggerichte
Bei Convenience Food handelt es sich allerdings mittlerweile um weit mehr als das klassische Fertiggericht. Regionale Fertigprodukte, frischgekühlte Zutaten und Speisen zählen heute ebenso dazu wie Tiefkühlkost, Konserven, Trockenprodukte, sterilisierte, pasteurisierte oder auf andere Weise haltbar gemachte Lebensmittel. Die Palette von Convenience Food reicht dabei vom geputzten und gewaschenen Gemüse über vorgeschnittenen Käse bis zum essfertigen Dessert. Worauf es ankommt: Chilled Food lässt sich einfach und schnell zubereiten oder sogar gleich genießen.
Die permanente Verfügbarkeit von Lebensmitteln
Wie bereits angedeutet geht es beim Thema Convenience jedoch nicht alleine um schnell konsumierbare Lebensmittel selbst, sondern auch um deren permanente Verfügbarkeit. Genau das wird von den Kunden als “bequem” empfunden. Sind auf diese Weise einst die 24-Stunden-Shops “an der Tanke” entstanden, setzt der Lebensmittelhandel zunehmend auf vollautomatisierte Shops. Das sind quasi überdimensionierte Lebensmittelautomaten. Der Unterschied dabei ist, dass Robots die Arbeit für den Convenience-Kunden erledigen und sie so durchaus auch größere Einkäufe für den augenblicklichen Bedarf erledigen können. Das Ganze läuft dann schon im Vorfeld via Handy und App ab, inklusive der Bezahlung. Die Technik macht’s möglich.
E 24/7 – die Shopping-Innovation von EDEKA in Offenburg

Der Handel reagiert auf die sich verändernden Kundenbedürfnisse und stellt einen Teil seiner LEH-Distribution darauf ein. So hat beispielsweise EDEKA (Südwest) mit dem österreichischen Spezialisten für Logistikautomation, Knapp, in der Offenburger Innenstadt auf kleinstem Raum einen vollautomatischen Store eingerichtet, der dennoch viel Platz für ein umfangreiches Sortiment anbietet: E 24/7 (hier geht’s zur Shopping-App) . Darunter sind auch viele regionale Lebensmitteln bis hin zu Drogeriewaren. Das Coole daran: Beim Einkaufen können Kunden durch ein Fenster verfolgen, wie ein Roboter die gewünschten Waren aus dem Regal entnimmt und für sie bereitstellt. „Damit wird der Einkauf zu einem besonderen Shopping-Erlebnis“, freut sich Christian Bauer, Geschäftsführer von KNAPP Smart Solutions. Das Herzstück der Anlage ist hier die leistungsstarke und skalierbare RetailCX-Technologie.
Convenience – Einkauf am Terminal oder gleich via App
Die Auswahl der Waren ist dabei denkbar einfach. Sie erfolgt entweder direkt an einem von zwei Terminals im Store. Dort wählt man die Waren einfach und schnell mittels Fingertipp aus. Man kann aber auch ganz bequem per Handy-App einkaufen gehen. Bezahlt wird bargeldlos über Bank- oder Kreditkarte. Beim Kauf von alkoholhaltigen Getränken ist allerdings eine Altersverifizierung notwendig. Dazu wird der Personalausweis gescannt.
Einzelhandel profitiert von Automatisierung
Solche In-Store-Technologien von Knapp bringen für EDEKA in Oldenburg zahlreiche Vorteile. So dienen die skalierbaren Automaten sowohl als Warenlager als auch als Ausgabefläche. Dadurch reduzieren sie die benötigte Lagerfläche um bis zu 70 Prozent und ermöglichen so auch auf engem Raum leistungsfähige Stores. Und Dank integrierter Dokumentation, bieten sie dem Anwender stets einen aktuellen Überblick über den Warenbestand. Nicht zuletzt entlastet RetailCX das Verkaufsteam von Routinetätigkeiten, wie zum Beispiel dem Einräumen und Nachschlichten neuer Waren. Nach ihrer Anlieferung sind die Artikel einfach auf ein Förderband zu legen. Mittels Strichcode-Scan werden sie automatisch erfasst und vom Roboterarm platzoptimierend eingelagert.
Knapp in Kürze
Der österreichische Hightech-Konzern mit Sitz in Hart bei Graz, sieht sich als “der Technologiepartner für intelligente Wertschöpfungsketten.” Die Unternehmensgruppe bietet hierfür Gesamtlösungen zur Automatisierung und Digitalisierung von Produktion über Distribution bis zum Point-of-Sale. Mit erstklassigem Service und langfristiger Partnerschaft steht KNAPP hinter dem Erfolg seiner Kunden aus den Bereichen Healthcare, Retail, Food Retail, Fashion, Wholesale und Industry.
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