In der Ausgabe BUSINESS+LOGISTIC-04-2019 befassen wir uns mit dem großen Thema „Abwracken“, und zwar dem Abwracken von Hochseeschiffen der sogenannten Panamax-Klasse. In Wir berichten zudem über die starken Anzeichen der sich abkühlenden Weltwirtschaft. Wir fragen nach, welche Folgen dies für die Logistik-Wirtschaft hat. Und außerdem bringen wir einen Vorbericht zur Messe transport logistic 2019.

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ABWRACKEN – Ein Logistik- und Umweltthema höchster Brisanz
Dies ist einerseits ein hochgradig menschliches Thema, weil die Hochseeschiffe, die mit Giftstoffen, Schwermetallen und Altölen völlig kontaminiert sind und von Abwrackwerften zumeist in Südost-Asien und in der Dritten Welt zerteilt und der so gewonnene Stahl in den industriellen Kreislauf zurück geführt wird. Die Arbeitsbedingungen der Menschen dort sind jedoch katastrophal und spotten jeder Beschreibung. Deswegen ist es Schiffseignern eigentlich durch EU-Richtlinien und ratifizierten Gesetzen verboten, das Abwracken von solchen Werften durchführen zu lassen. Mithilfe juristischer Tricks umgehen diese jedoch die europäischen Gesetze.
Gleichzeitig ist dies auch Umwelt- und Klima-Thema, denn die Abwrackpraxis ist alles andere als umwelt- und klimagerecht. Da die Hochseeschiffe direkt m Strand zerteilt werden, gelangen hochgiftige Altöle, Schwermetalle und andere Umweltgifte in großen Mengen in die Meere und kontaminieren hunderte Kilometer an Stränden.
Wir stellen in BUSINESS+LOGISTIC-04-2019 aber eine Möglichkeit vor, wie der Schiffstahl der Altschiffe in Europa nach allen Regeln des europäischen Arbeitsrechts und des Arbeitnehmer*innen-Schutzes sowie umweltgerecht gewonnen werden kann. Dabei besteht die große Chance, hochwertiges Knowhow in Europa zu halten und gleichzeitig den hochwertigen Schiffsstahl für europäische Stahlkocher über kurze Transportwege zuzuführen.
Hierfür interviewten wir Dipl.-Ing. Dirk-Henning Stuhr, Project Director von Green Dock. Das holländische Unternehmen hat hierfür ein Konzept entwickelt und dies auch patentieren lassen. Was ihm nur noch fehlt, sind Investoren, welche das Projekt „Abwracken von Panamax-Schiffen“ mit ihm umsetzen wollen.
WIRTSCHAFT – Industrieproduktion dümpelt vor sich hin
Da war von Corona noch lange nichts zu sehen: Die deutsche Industrieproduktion dümpelt weiter vor sich hin, wenn auch auf hohem Niveau. Das ist das jüngste Ergebnis des IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index, EMI. Dieser bewegt sich mit 44,3 Punkten schon zum fünften Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Eine Erholung ist auf absehbare Zeit auch nicht in Sicht. Auch Österreichs Industrieproduktion schrumpft, wie der EMI der Bank Austria belegt.
FACHKRÄFTE – Mit ausländischem Knowhow dem Mangel begegnen
Big Data und Smart Data, Automatisierung und künstliche Intelligenz: Digitale Trends und Entwicklungen wie Industrie 4.0 heizen den Wettbewerb um qualifizierte IT-Entwickler an. Vor allem
mittelständische Unternehmen sind davon betroffen. Trotzdem sind sie gezwungen, digitale
Prozesse einzuführen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
LKW-ENTWICKLUNG – Vom LKW-Fahrer zum Logistikmanager
Laut Eurostat ist der Straßengüterverkehr EU-weit mit einem Anteil von über 75 Prozent der mit Abstand wichtigste Verkehrsträger. Deutschland liegt mit 71,8 Prozent fast auf gleicher Höhe, aber der Fahrermangel hat sich hier zu einer Gefahr für die Versorgungssicherheit entwickelt. Hinzu kommen drohende Kostensteigerungen durch neue Klimaschutzvorgaben. Chancen bieten die neue Seidenstraße und der Mobilitätspakt.